Coronavirus

Zoos, Museen und Galerien öffnen auch am 8. Februar

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Gute Nachrichten gibt es auch für Freunde der Freizeitbeschäftigung. Auch Museen, Tiergärten und Galerien dürfen unter bestimmten Bedingungen wieder öffnen.

Am Montag wurde im Kanzleramt knallhart verhandelt und beraten. Am Ende war fix: Schulen, Handel und körpernahe Dienstleister dürfen wieder öffnen. Auch Museen, Tiergärten und Galerien können ab 8. Februar wieder aufsperren. Allerdings unter bestimmten Bedingungen. Hier gilt nämlich auch das, was für den Handel gilt. Strikte FFP2-Maskenpflicht und Personenbeschränkungen. So gilt ab 8. Februar auch in Museen und Co. eine Beschränkung von 20 m² pro Kunde.

Freude in den Museen über Öffnungsmöglichkeit

Äußert erfreut werden die jetzigen Entscheidungen zur Öffnung gewisser Bereiche im Coronalockdown ab kommender Woche bei den Museen aufgenommen. "Wir sind ungeheuer erleichtert, dass wir aufsperren dürfen", so Belvedere-Generaldirektorin Stella Rollig am Montag gegenüber der APA. Dabei sei es eine große Erleichterung, dass die Häuser vom "Reintesten" nun doch nicht betroffen seien.

Die neue Vorgabe von 20 Quadratmetern pro Besucher und Besucherin sei im Belvedere gut umsetzbar. Dies entspreche im Oberen Belvedere 180 Gästen gleichzeitig und im Belvedere 21 dann 120 Personen. "Das liegt sogar etwas über dem Durchschnitt an Besuchern und Besucherinnen, die wir unmittelbar vor dem aktuellen Lockdown hatten", so Rollig. Hier werde man das System der Time-Slots bei der Buchung weiter beibehalten.

Hundertprozentig sicher könne man selbstredend nicht sein, dass man nun den letzten Lockdown bei den Museen erlebt habe: "Wenn wir etwas gelernt haben in diesem Jahr, dann, dass man gar nichts vorhersehen kann." Zugleich sei nun aber von der Politik allgemein verstanden, dass die Museen sicher seien und als Kraftorte gebraucht würden. "Man kann nicht nur spazieren gehen", zeigte sich Rollig überzeugt.

KHM: "Wir sind sehr glücklich"

"Wir sind sehr glücklich", freute sich gegenüber der APA auch Sabine Haag, Generaldirektorin des Kunsthistorischen Museums, über die avisierte Öffnung: "Die Rahmenbedingungen, die genannt wurden, sind für uns absolut machbar." Dass Führungen dabei nicht möglich seien, "ist schade, war aber abzusehen". Und die Quadratmetervorgabe werde für den KHM-Verbund kein Problem darstellen.

Klar sei, dass man jedenfalls das KHM selbst, das Weltmuseum, die Wagenburg oder das Theatermuseum kommende Woche öffnen werde. Ob dies auch für das Innsbrucker Schloss Ambras gelten werde, darüber laufe noch die Abstimmung. In jedem Falle sei wichtig, dass den Museen nun wieder ermöglicht werde, den Menschen ein Angebot gegen die emotionale Verarmung in der Pandemie zu machen.

Staatssekretärin Mayer: Museen-Öffnung „wichtiges Zeichen“


Über "ein enorm wichtiges Zeichen für die gesamte Kunst- und Kulturbranche" freute sich in einer Aussendung Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) über die angekündigte Öffnung der Museen, Ausstellungshäuser, Bibliotheken und Archive ab Montag: "Den Menschen fehlen diese Aspekte des Lebens. Ich halte es daher für zentral, dass auch diese Bereiche berücksichtigt werden, wenn wir darüber nachdenken, was unter welchen vorsichtigen Bedingungen wieder möglich gemacht werden kann."

Kritik kam indes von der IG Autorinnen Autoren. "Wie auch nicht anders zu erwarten, gibt es einmal mehr keine Überlegungen der Regierung zu Kunst und Kultur über den musealen Kulturbereich und das Bibliothekswesen hinaus", beschied Geschäftsführer Gerhard Ruiss in einer Aussendung: "Wenn es das Ziel der Regierung war, Kultur an den Rand der öffentlichen Wahrnehmung zu rücken, so ist das mittlerweile geglückt. Niemand, außer den Kunst- und Kulturschaffenden und Kulturverantwortlichen selbst, redet mehr über Kultur."

 

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