Coronavirus

Nachfrage nach Schmerzmedikamenten stark gestiegen

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Während der Corona-Pandemie ist die Nachfrage nach Schmerzmedikamenten in Österreich am stärksten angestiegen.

 "Konkret um 17 Prozent hat der Bedarf an sogenannten Analgetika seit Ausbruch der Corona-Pandemie zugenommen", hieß es in einer Aussendung des Verbands der österreichischen Arzneimittel-Vollgroßhändler PHAGO. Auch der Bedarf an stimmungsaufhellenden Substanzen ist um fünf Prozent gestiegen.

Antibiotika-Verbrauch gesunken

Seltener brauchen die Österreicher hingegen Antibiotika. Während der Bedarf an dieser Medikamentengruppe zu Pandemie-Beginn massiv gesunken ist, werden seit heuer aber wieder mehr Antibiotika gegen bakterielle Infektionen verordnet. Insgesamt hat sich der Antibiotika-Verbrauch in Österreich seit der Pandemie allerdings um zehn Prozent unter dem durchschnittlichen Verbrauch entwickelt.

Hauptaugenmerk für sichere Arzneimittelversorgung

Für PHAGO liegt derzeit angesichts der volatilen Nachfrage das Hauptaugenmerk auf einer sicheren Arzneimittelversorgung in naher Zukunft. PHAGO-Präsident Andreas Windischbauer: "Was die medizinische und weltpolitische Krise zuletzt klar gezeigt hat: Das Wichtigste für eine sichere Arzneimittelversorgung ist, dass es eine stabile Logistik und die nötige Infrastruktur dafür vor Ort gibt. Als österreichische Arzneimittel-Vollgroßhändler können wir binnen zwei Stunden wichtige Medikamente an jede Apotheke liefern."

Als Puffer bei kurzfristigen Lieferproblemen bevorraten die PHAGO-Betriebe über 40.000 Artikel von mehr als 1.200 verschiedenen Lieferanten, davon rund 9.500 rezeptpflichtige Medikamente, in ihren 23 Lagern in ganz Österreich.

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