Sprecherin von US-Vizepräsident Pence

Nächster Coronavirus-Fall im Weißen Haus

08.05.2020

Zweiter Corona-Fall im Weißen Haus binnen zwei Tagen - Katie Miller ist mit Trump-Berater verheiratet.

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© symbolbild (getty images)
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Washington. Eine Mitarbeiterin von US-Vizepräsident Mike Pence ist positiv auf das Coronavirus getestet worden - der zweite Fall im Weißen Haus binnen zwei Tagen. US-Präsident Donald Trump bestätigte am Freitag eine Corona-Infektion im Team seines Stellvertreters. Trump sagte, es handle sich um die Pressesprecherin "Katie" (Miller), die in Kontakt mit dem Vizepräsidenten gewesen sei.

Die Pence-Sprecherin ist mit Trumps engem Berater Stephen Miller verheiratet. Katie Miller hatte noch am Donnerstag an einer Veranstaltung im Rosengarten des Weißen Hauses teilgenommen. Neben Trump waren dabei auch First Lady Melania Trump, die Ehefrau von Pence und zahlreiche ranghohe Mitarbeiter anwesend.

"Sie wurde kürzlich getestet und der Test war negativ und dann wurde sie heute aus irgendeinem Grund positiv getestet", sagte Trump im Weißen Haus bei einem Treffen mit republikanischen Senatoren und Abgeordneten. Pence sei seither erneut negativ getestet worden und treffe alle nötigen Vorsichtsmaßnahmen, sagte er weiter.

Namen wurden zunächst nicht genannt

Am Freitag bestätigte ein Regierungsvertreter zunächst einen Coronavirus-Fall im Team des Vizepräsidenten, ohne einen Namen zu nennen. Sechs Mitarbeiter mussten wegen eines möglichen Kontakts mit Miller aus einem Flugzeug aussteigen, in dem sie Pence bei einer Reise in den Bundesstaat Iowa begleiten sollten.

Erst am Donnerstag war ein im Weißen Haus als Butler eingesetzter Soldat positiv auf das Coronavirus getestet worden. Trump und Pence wurden in der Folge negativ getestet. Sie unterziehen sich inzwischen täglich einem Coronavirus-Test. Der für sein Krisenmanagement viel kritisierte Trump weigert sich aber entgegen den offiziellen Empfehlungen, eine Schutzmaske zu tragen.

Am Freitag nahm der Präsident in Washington gemeinsam mit Veteranen an einer Kranzniederlegung zum Ende des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren teil. Weder Trump noch die Veteranen im Alter zwischen 96 und 100 Jahren trugen Gesichtsmasken. Sie hielten aber einen Sicherheitsabstand ein. Wegen ihres Alters gehören sowohl Trump als auch die Veteranen grundsätzlich zur Corona-Risikogruppe.

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