Coronavirus

Neue Studie: Corona soll doch von Wildtieren stammen

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Jahrelang hat die Corona-Pandemie die Welt in Atem gehalten. Eine neue Studie geht der Frage auf den Grund, ob das Virus aus einem chinesischen Labor oder von einem Markt in China stammt.

Eine neue Studie zum Thema Corona-Entstehung kommt zu dem Schluss, dass das Coronavirus SARS-CoV-2 wahrscheinlich durch Wildtierhandel in Wuhan entstanden ist. Forscher analysierten genetisches Material von über 800 Proben, die seit dem 1. Januar 2020 auf dem "Huanan Seafood Market" und in der Umgebung gesammelt wurden, sowie Gensequenzen der ersten Covid-19-Infizierten. Die Auswertung ergab, dass das Markt-Virus denselben Vorfahren hat wie das Pandemie-Virus. Zudem fand man in SARS-CoV-2-positiven Proben aus einer Wildtierkäfiganlage DNA von potenziellen Zwischenwirten wie Zibetkatzen und Bambusratten.

Diese Ergebnisse unterstützen die These, dass das Virus von Tieren stammt und auf dem Huanan-Markt auf Menschen überging, was die Laborunfall-Theorie in Frage stellt. Das Wuhan-Institut für Virologie, wo an Coronaviren geforscht wurde, stand im Verdacht, doch ein Beweis fehlt. Prof. Dr. Christian Drosten von der Berliner Charité sieht laut dem "Science Media Center" in den Daten ein weiteres Indiz für die tierische Herkunft des Virus und dessen Verbindung zum Huanan-Markt.

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