System vor dem Kollaps

New York: Alle 5 Minuten ein Corona-Toter

03.04.2020

Aber viele US-Staaten verweigern Shutdown. Amerika vor einer Katastrophe.

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Die Lage im Corona-Hotspot New York wird stündlich verzweifelter: Die Todesopferzahl steigt beängstigend -und das Gesundheitssystem steht vor dem Kollaps. Am bisher tödlichsten Tag gäbe es 278 Corona-Tote im Big Apple, alle fünf Minuten stirbt hier ein Virus-Opfer.

Die sonst pulsierende Weltmetropole ist gespenstisch still. Oft ist nur das Heulen der Sirenen der Rettungswagen zu hören. Sogar die werden knapp: 250 Vehikel wurden aus anderen Regionen gerade eingezogen.

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Ärzte und Pfleger wenden sich mit Hilferufen an die Welt: Geklagt wird über fehlende Masken und Kittel, Medikamente und Maschinen. Die Notärztin Cornelia Griggs verfasste sogar bereits einen Abschiedsbrief an ihrer Kinder: "Mommy hat versucht, ihren Job so gut wie möglich zu machen."

US-Krankenhausschiff erreichte New York

Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie ist ein Krankenhausschiff der US-Marine in der Großstadt New York angekommen. Die 272 Meter lange "USNS Comfort" erreichte am Montag den Hafen der Millionenmetropole. Das schwimmende Krankenhaus mit tausend Krankenbetten und zwölf Operationssälen soll die New Yorker Kliniken entlasten.
 
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Zwar werden auf der "USNS Comfort" keine Coronavirus-Patienten behandelt. Dafür können andere Patienten auf das Schiff verlegt werden, um den Krankenhäusern mehr Kapazitäten für Coronavirus-Patienten zu verschaffen.
 
 

Feldlazarette in New York behandeln Covid-19-Patienten

Vom US-Militär errichtete Feldlazarette in New York sollen entgegen der ursprünglichen Planung nun doch Patienten behandeln, die an der Lungenkrankheit Covid-19 leiden. Die Regierung entspreche damit einer Bitte des betroffenen Bundesstaats, erklärte US-Präsident Donald Trump am Donnerstagabend im Weißen Haus. "Ganz Amerika steht den Menschen in New York in ihrer Stunde der Not bei", sagte Trump.
 
Die Feldlazarette in einem Messezentrum in New York sollen mindestens 2.500 Patienten aufnehmen können und komplett von medizinischem Personal der Streitkräfte betrieben werden, wie Trump erklärte. Das gelte auch für Feldlazarette in den Bundesstaaten Louisiana und Texas, wo es solche Einrichtungen in den Städten New Orleans und Dallas geben werde, erklärte Trump.
 
 Die Metropole New York und der gleichnamige Bundesstaat sind in den USA stark von der Coronavirus-Epidemie betroffen. Das Lazarettschiff "Comfort" bietet rund 1.000 Krankenhausbetten für Patienten, die nicht an Covid-19 leiden.
 

245.000 Fälle in USA am Donnerstag, 6.000 Tote

Warnung. Bürgermeister Bill de Blasio warnte, dass die Spitäler bis Sonntag 3,3 Millionen N95-Schutzmasken benötigen und 300 Beatmungsgeräte. Es gibt Engpässe beim Abtransport der Toten. Viele Klinken verladen die Toten kurzerhand in Kühllastwagen.

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Wie schlimm die Krise auch im Rest der USA werden könnte, signalisiert auch das Pentagon: 100.000 Leichensäcke wurden bestellt. Die Zahl der US-Fälle schoss Fraitag auf 245.500,6.000 Tote waren zu beklagen.

Dutzende US-Staaten verweigern Shutdown

Fatale Uneinigkeit. Immer noch gibt es jedoch in den USA keinen einheitlichen, nationalen "Shutdown", ein Dutzend US-Staaten weigern sich. Immerhin hat Floridas Gouverneur Ron DeSantis jetzt die Zügel angezogen, nachdem sich bei "Spring Break"-Partys letzten Monat wahrscheinlich Tausende Infizierten.

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