Auch Österreich bekommt einen "Freedom Day": oe24 hat die Details zum geheimen Plan +++ Datum steht fest: Wann ALLES aufsperren soll.
Es ist fix: Wie oe24 aus Regierungskreisen bestätigt wurde, plant die Regierung auch in Österreich einen „Freedom Day“. Am kommenden Mittwoch, 16. Februar, soll dazu ein gemeinsamer Gipfel mit den Landeshauptleuten stattfinden. Mehrere Landeshauptleute bestätigen diesen Termin gegenüber oe24. Besonders spannend: oe24 kennt bereits das Datum, an dem die Regierung den „Freedom Day“ plant.
Stufenweise Öffnung ab 19. Februar geplant
Laut oe24-Informationen von mehreren Regierungsmitgliedern könnte der österreichische „Freedom Day“ bereits am 1. März stattfinden. Das will Kanzler Karl Nehammer den Landeshauptleuten beim Gipfel am kommenden Mittwoch vorschlagen. Bereits am 19. Februar - also nächsten Samstag - soll es weitere Öffnungsschritte geben: 2G in der Gastronomie fällt, sowie die Publikumsbeschränkung bei Events. Auch die Schul-Beschränkungen (Masken) könnten schon am Montag darauf (das wäre der 21. Februar) aufgehoben werden. In einem zweiten Schritt könnte dann mit 1. März eine Komplett-Öffnung erfolgen - also defacto ein Aus für (fast) alle Maßnahmen.
Freedom Day am 1. März?
Laut Regierungsinsidern würden gleich mehrere Punkte für einen "Freedom Day" am 1. März sprechen:
- Der 1. März ist der meteorologische Frühlingsstart, würde sich also ideal für einen „Freedom Day“ anbieten.
- Am 1. März ist heuer auch der Faschingsdienstag, der „Freedom Day“ würde also zu einem echten Event werden. Für die Gastronomie wäre das zumindest eine Möglichkeit, einen Teil der Verluste der letzten Monate wieder aufzuholen.
- Der 1. März ist genau einen Tag vor dem Start der Zeugenbefragungen im U-Ausschuss (2. März), wo Kanzler Nehammer als erster Zeuge aussagen muss. Das Kalkül der ÖVP-Strategen: Mit einem Freedom Day am 1. März könnte man die Berichterstattung über den U-Ausschuss-Start „killen“. „Ganz Österreich ist dann mit dem Freedom Day beschäftigt, der U-Ausschuss würde in den Hintergrund rücken“, erklärt ein ÖVP-Stratege.
- Der 1. März wäre genau zehn Tage nach den geplanten Öffnungen am 19. Februar – aus virologischer Sicht könnte man also die Öffnungsschritte vom 19. Februar
Bei den Grünen sieht man die Öffnungsschritte freilich vorsichtiger. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein möchte den „Freedom Day“ lieber erst Mitte März, um den 15. März. Auch die GECKO rät noch zur Vorsicht. Die Landeshauptleute (insbesondere jene der ÖVP) drängen hingegen auf rasche Öffnungsschritte.
Öffnungsplan
Fest steht jedenfalls schon, wie geöffnet werden soll. Sämtliche Regeln für ALLE – also für Geimpfte und Ungeimpfte – sollen aufgehoben werden. Voraussichtlich aber stufenweise - einige Schritte am 19. Februar und der "Freedom Day" dann am 1. März.
- Sperrstunde: Die derzeitige Sperrstunde von 24 Uhr wird am „Freedom Day“ gänzlich aufgehoben.
- Gastronomie und Hotellerie: Nach der 2G-Regel wird auch die 3G-Regel in Lokalen und Hotels fallen. Offen ist noch, ob auch die Maskenpflicht in diesen Bereichen aufgehoben wird. Wirtschaftskammer und Landeshauptleute drängen darauf. Gut möglich, dass sie sich durchsetzen.
- Nachtgastronomie: Auch Bars und Clubs sollen öffnen dürfen, aber wohl mit Maskenpflicht.
- Köpernahe Dienstleister: Bei Frisören, Kosmetikstudios und Co. wird die 3G-Regel ebenfalls fallen.
- Events: Publikumsbeschränkungen werden sowohl indoor als auch outdoor aufgehoben. Offen ist noch, ob es hier (vorerst) bei einer 3G-Regel bleibt oder ob auch diese fällt.
- Arbeitsplatz: 3G im Büro wird wohl aufgehoben.
- Aus für Gratis-Tests: Mehrere Landeshauptleute wie OÖ-Landeschef Thomas Stelzer drängen darauf, dass Tests kostenpflichtig werden. Das Test-System sei schlicht zu teuer, so die Argumentation. Mögliche wäre, dass die Tests nur in gewissen Bereichen (Spitäler, Pflege) weiter kostenlos bleiben, aber die generellen Gratis-Tests abgeschafft werden.
- Schulen: In den Schulen wird die Maskenpflicht komplett fallen. Auch das Testen soll deutlich zurückgefahren werden, evtl. sogar ganz beendet werden. Schul-Veranstaltungen sollen wieder stattfinden.
- Maskenpflicht: Im Handel und in öffentlichen Verkehrsmitteln wird die FFP2-Maskenpflicht vorerst wohl bleiben.
- Impfpflicht: Zu guter Letzt könnte bei dem Gipfel ein Aussetzen der Impfpflicht beschlossen werden. Das Gesetz würde zwar weiter in Kraft bleiben. Bis Herbst soll aber nicht kontrolliert bzw. gestraft werden.