Minister klärt auf
Oma mit Dutzenden engen Verwandten stirbt - wer darf zum Begräbnis?
12.04.2020Ein bewegendes User-Posting um das Begräbnis seiner Großmutter berührt das Netz - sogar der Gesundheitsminister antwortet.
Ein Niederösterreicher, dessen Großmutter an Ostern starb, wandte sich ob der Corona-Maßnahmen zu Beerdigungen, verzweifelt an die Politik - und die antwortete sogar. Das Posting des Mannes ging ziemlich vielen Usern ins Herz. Er schildert darin, dass seine Oma mit 89 engen Verwandten gestorben sei: "Meine Oma ist heute mit 91 Jahren gestorben ???? Sie hatte 14 Kinder, 35 Enkel und 40 Urenkel", schreibt Max Hartbauer, tagged den Gesundheitsminister und stellt die Frage hinterher, wer von den Verwandten nun zum Begräbnis dürfe.
Damit sprach der Niederösterreicher etwas an, das viele derzeit beschäftigt. An die neuen Coronavirus-Maßnahmen müssen sich viele noch gewöhnen und haben noch etliche offene Fragen. In diesem Fall hatte der User Glück, denn nicht nur der Gesundheitsminister selber antwortete, sondern auch die Polizei und das Ministerium. Alle wünschten den Mann zunächst ihr Beileid, bevor sie erklärten, wie ein Begräbnis während der Corona-Pandemie nun abgehalten werden kann, damit sich das gefährliche Virus nicht weiter verbreiten kann.
Dann schrieb auch der Gesundheitsminister selbst auf den Tweet des Managers aus Niederösterreich: "Herzliches Beileid. Max. 10 Personen sind aktuell gestattet. Als Tipp von uns: Mit dem Beerdigungsinstitut ein Livestream veranlassen."