Plant Wien schärfere Corona-Regeln?

Wien. Mit Anfang August fallen in ganz Österreich die bisherigen Regeln für die Quarantäne. Wer sich nicht krank fühlt, kann nach einem positiven ­Corona-Test trotzdem das Haus verlassen – wenn auch mit Auflagen. Der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) spricht auf oe24.TV von ­einem „maximalen Rückzug der Gesundheitspolitik“. Wien würde über ­diverse Varianten zur Verschärfung der Maßnahmen nachdenken.

Lockdown. Mit dem Aussetzen der Quarantäne-­Regeln befürchten laut ­Hacker sogar Experten des Bundes im Herbst bis zu 80.000 Neuinfektionen täglich. „Das Theater für Herbst und Winter ist damit vorprogrammiert“, prophezeit der SPÖ-Politiker. Er warnt davor, dass spätestens im November eine Diskussion über einen erneuten Lockdown losbrechen würde und die ­Spitäler wieder überlastet sein könnten.
Verschärfungen. In Wien geht man Lockerungsschritte traditionell vorsichtig an. Auf die Frage, ob Wien etwa im Bereich der Maskenpflicht einen Sonderweg gehen werde, antwortete Hacker auf oe24.TV, dass man „über alle Varianten von Verschärfungen“ nachdenke.

Mit der neuen Verordnung ist nicht klar, ob die Maske aus Vorsicht oder wegen einer Erkrankung getragen wird. Das könnte zu einer Stigmatisierung führen. Wien könnte die Maskenpflicht zum Schulstart wieder ausweiten.