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Coronavirus

Polizei sprengte Corona-Gartenparty mit 90 Gästen

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Riesiger Polizei-Einsatz in Oberösterreich.

Die oberösterreichische Polizei hat in Linz-Urfahr eine Gartenparty mit 90 Teilnehmern, davon 20 Kinder, aufgelöst. 53 Personen seien wegen Verletzung der Covid-Maßnahmen zur Anzeige gebracht worden, teilte die Landespolizeidirektion Oberösterreich am Sonntagabend mit. In Goldwörth (Bezirk Urfahr-Umgebung) wurde am Sonntagvormittag in einer Halle eine "Corona-Drogen-Techno-Party" mit insgesamt zwölf Personen aufgelöst.

Vereinsmitglieder-Rechtfertigung

Bei der Gartenparty schritten die Polizisten nach einer am Samstag erfolgten Anzeige auf Anordnung des Magistrats um 16.20 Uhr ein, hieß es. Der Verantwortliche habe sich damit gerechtfertigt, dass es sich um eine Vereinsveranstaltung gehandelt habe und die Covid-Maßnahmen daher nicht greifen würden. Alle Anwesenden seien Vereinsmitglieder gewesen, sagte er laut Polizei.

Betrunkene in Partyraum

In Goldwörth wurde die Polizei nach einer anonymen Anzeige aktiv, wonach sich betrunkene Personen an der Örtlichkeit befänden. Die Beamten seien um 11.05 Uhr eingetroffen und hätten starken Cannabisgeruch aus einer Halle wahrgenommen. In einem Partyraum seien elf Personen angetroffen worden, wobei die Polizisten einzelne von ihnen am Verlassen des Gebäudes hinderten. Eine weitere Person sei außerhalb des Gebäudes angehalten worden. Es habe sich um fünf Frauen und sieben Männer im Alter von 19 und 24 Jahren gehandelt, die allesamt gegen mehrere Covid-Bestimmungen verstoßen hätten. Nach den Polizeierkenntnissen hielten sie sich schon in der Nacht vom Samstag in dem Raum auf.

Drogenmissbrauch

Im Raum und bei den Personen wurden Suchtmittel (Cannabis, Crystal Meth. MDMA und Benzo-Tabletten) gefunden. Fast alle Personen hätten Symptome eines Suchtmittelmissbrauchs auf, doch nur "sehr wenige" seien geständig gewesen. Zwei Personen hätten "Beutel mit Kunstharn" in der Kleidung versteckt, um die Polizei mit einem negativen Drogenharntest täuschen zu können. Keine Person habe einem freiwilligen Harntest zugestimmt, alle würden bei der Staatsanwaltschaft Linz und der Bezirkshauptmannschaft Urfahr-Umgebung angezeigt. 

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