Der Abwärtstrend bei den Corona-Neuinfektionen und der Spitalsbelegung mit Covid-Erkrankten in Österreich hält laut den Prognoserechnern an
In einer Woche wird eine Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner von 520 erwartet, mit einer Schwankungsbreite von 410 bis 680 Fällen. Am (heutigen) Mittwoch sank der Wert erstmals seit Mitte Jänner unter 1.000 auf 923. Bei der zweiwöchigen Vorschau auf die belegten Krankenhausbetten ist ebenfalls in etwa eine Halbierung zu erwarten.
"Die Fallentwicklung ist nach wie vor in allen Altersgruppen rückläufig", betonten die Experten der Technischen Universität Wien, MedUni Wien und der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) in ihrem wöchentlichen Update für das Gesundheitsministerium. Die geringste Sieben-Tage-Inzidenz (Neuinfektionen innerhalb einer Woche) je 100.000 Einwohner werde in Kärnten mit 260 bis 430 Fällen (68-prozentiges Konfidenzintervall) und die höchste in Wien mit einem Wert zwischen 530 und 870 erwartet.
Weniger Spitalspatienten
Aufgrund der Osterferien ist mit einem rückläufigen Testgeschehen, bei gleichzeitig verändertem Kontaktverhalten (weniger berufliche, mehr private Kontakte) zu rechnen, heißt es in dem aktuellen Dokument. Der Rückgang der Fallzahlen schlage sich weiterhin auch auf die Anzahl der hospitalisierten Patientinnen und Patienten durch.
Auf den Normalstationen wird bis zum 27. April österreichweit mit einem Rückgang auf 1.074 Covid-Erkrankte gerechnet (68-prozentiges Konfidenzintervall: 839 bis 1.373 Patienten). Aktuell befinden sich noch 2.147 Betroffene in Normalpflege. In der Intensivpflege prognostizieren die Wissenschafter einen Rückgang auf 105 belegte Betten in zwei Wochen (68-prozentiges Konfidenzintervall: 83 bis 132 Patienten). Derzeit sind es noch 190 SARS-CoV-2-Infizierte auf Intensivstationen.
Die Experten wiesen auf die weiterhin hohen Personalausfälle aufgrund von Erkrankung und/oder Isolation in den Spitälern hin. Zudem unterscheide die Belagsprognose nicht zwischen Personen, deren Hospitalisierung kausal auf Covid-19 zurückzuführen ist und Personen, die ursprünglich aufgrund einer anderen Diagnose hospitalisiert wurden, wurde betont.