Die Neuinfektionen sinken, aber die Delta-Variante breitet sich in Europa aus.
Nach Großbritannien, Portugal und Israel ist die Delta-Variante nun auch in Österreich bei den überprüften PCR-Tests mit 53 Prozent die dominante Variante.
Knapp 40 Prozent
Insgesamt schätzt man den Anteil auf knapp 40 Prozent. Die meisten Fälle hat man erneut in Wien gefunden – hier wird allerdings auch am meisten via PCR getestet. Auch in Deutschland breitet sich die weit ansteckendere Mutante bereits stark aus. Berlin hat daher bereits Portugal-Reisende wieder mit Quarantäne – 14 Tage nach Rückkehr – belegt. Droht damit erneut eine Quarantänewelle in unseren Urlaubsländern oder gar Österreich?
Auch in anderen Urlaubsländern?
Portugal hatte etwa ebenso wie Spanien entgegen den Warnungen von Experten Briten – dort breitete sich nach Indien die Variante am stärksten aus – ohne PCR-Tests einreisen lassen. Was sich rächt. Auch in Spanien steigen die Fälle und die Sieben-Tage-Inzidenz wieder an.
Deutschland hat sich – im Unterschied zu den übrigen EU-Staaten – die Möglichkeit einer „Notbremse“ vorbehalten. Die sie in Portugal gezogen hat und die sie bei jedem Staat, in dem die Fälle wieder stark wachsen, wohl ziehen würde.
Griechenland und Türkei sequenzieren nicht
In Frankreich und Italien ist die Delta-Variante noch nicht dominant. Griechenland und die Türkei geben überhaupt „null Fälle“ mit der Mutante an. Aber: In beiden Ländern wird nicht sequenziert. Heißt: Sie wissen es nicht. Viele Staaten versuchen ihren Sommertourismus zu retten.