Mutationen breiten sich rasant aus
Ski-Cluster in Tirol: Experte fordert harte Maßnahmen
25.01.2021Quarantäne oder Liftsperren, um Ausbreitung der Viren einzudämmen.
Fieberhaft wird nach dem Ursprung der südafrikanischen Corona-Mutation in Tirol gesucht. Die Fälle liegen zum Teil länger als zwei Wochen zurück.
Cluster
Aktueller Stand: sieben Infektionen mit dieser Variante sind ausgeforscht. Die meisten im Bezirk Schwaz mit Kontakt zur Seilbahn Hochfügen (Zillertal) – es ist ein weiterer Ski-Cluster. Die Ausbreitung ist nicht gestoppt. Knapp zwei Dutzend Verdachtsfälle werden untersucht. Sorge bereitet, dass die Infektionskette bis in ein Altersheim in Münster nahe dem Zillertal reicht. Dort wurden 16 Corona-Fälle festgestellt – acht Tage nach der ersten Coronaimpfung (der volle Schutz kommt mit der Zweiten).
Corona-Mutation: Aktueller Stand in Tirol
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Sieben Mutations-Infektionen bestätigt
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Zwei Dutzend Verdachtsfälle werden untersucht
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Sorge vor Mutation in Altersheim: 16 Corona-Fälle in Einrichtung in Münster
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Quarantäne
Virologe Norbert Nowotny: „Überall, wo diese Varianten auftreten, sollte man lokale Maßnahmen zur Eindämmung treffen.“ Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Gebiet unter Quarantäne gestellt würde. Epidemiologe Gerald Gartlehner von der Donau-Uni Krems rät zu zwei Wochen echtem Lockdown – also auch eine Skilift-Sperre –, um gegen hohe Infektionszahlen anzukämpfen.