Noch ist die neue Variante bei uns nicht dominant -bis November könnte sie es sein
Es ist die Woche der Entscheidung um die Rückkehr der Maskenpf licht in Innenräumen und Öffis. Die Herbst-Welle soll bereits den Höhepunkt erreicht haben - und laut Abwassermonitoring auch wieder rückläufig sein. Das soll einerseits am schönen Herbstwetter liegen -und andererseits an der hohen Dunkelziffer der Infizierten und der damit verbundenen Immunisierung der Bevölkerung.
Das würde gegen eine Verschärfung sprechen. Allerdings warnen Experten vor neuen Varianten. Allein in den letzten Monaten haben sich 200 Omikron-Subvarianten gebildet.
Mitte November könnte neue Welle drohen
Ansteckung. Eine Kreuzung von BJ.1 und BA. 2.75 sorgt jetzt für Alarm: Die Variante XBB kann die aufgebaute Immunabwehr der Antikörper noch besser umgehen. In Singapur sorgte sie für einen rapiden Anstieg der Fallzahlen – auch in Thailand werden bereits vermehr Fälle mit XBB gemeldet. Ob auch die Verläufe schwerer sind und daher eine Spitalsüberlastung droht, dafür gäbe es noch zu wenige Daten.
Gefahr. Einige Experten sehen in XBB die bisher ansteckendste und gefährlichste Variante. Forscher befürchten, dass Medikamente unwirksam werden könnten. "Es handelt sich wahrscheinlich um die am stärksten immunvermeidende Variante", so Amesh Adalja, vom Johns Hopkins Center for Health Security. Allerdings schütze der adaptierte Impfstoff vor schweren Verläufen.
Novemberwelle. Bei uns wird man Mitte oder Ende November wissen, wie weit sich XBB durchsetzen konnte. Auch aufgrund dieser nicht absehbaren Entwicklung fordern viele als Präventivmaßnahme Maskenpflicht.