Lockdown für Ungeimpfte
Schon 15.000 2G-Kontrollen am ersten Tag
16.11.2021Allein am Montag 15.000 Menschen kontrolliert. Fokus auf stark frequentierten Orten.
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Die österreichische Bevölkerung hat am ersten Tag der Kontrollen zum Lockdown der Ungeimpften durch die Polizei großes Verständnis gezeigt. Von den Ausgangsbeschränkungen sind nämlich Personen, die weder über ein gültiges Impfzertifikat verfügen noch nachweisen können, in den letzten 180 Tagen eine Corona-Infektion überwunden zu haben, betroffen. Am ersten Tag wurden 15.000 Menschen kontrolliert. Dabei gab es laut Innenministerium 120 Übertretungen.
Wer keinen Nachweis zur Impfung oder Genesung vorzeigen kann, erhält entweder eine Anzeige oder es wird ein Organmandat in der Höhe von 90 Euro ausgestellt. Der Strafrahmen bei Verstößen gegen die Ausgangsbeschränkungen oder Nicht-Mitwirken an Kontrollen reicht bis zu 1.450 Euro. Kunden, die sich nicht an die 2G-Regel halten, müssen bis zu 500 Euro Strafe zahlen, Arbeitnehmer, die gegen die 3G-Regel am Arbeitsplatz verstoßen ebenso. Bei den Kontrollen am Montag gab es neben den Übertretungen auch zahlreiche Menschen, die ermahnt und auf ihr Fehlverhalten hingewiesen wurden.
Zum Vergleich: Am Montag wurden genauso viele Kontrollen im gesamten Bundesgebiet durchgeführt wie in der gesamten vergangenen Woche. Bei jeder Amtshandlung wird auch ein 2G-Check durchgeführt. Zusätzlich gibt es Schwerpunktaktionen der Bereitschaftseinheiten, der Landeskriminalämter sowie spezialisierte Streifen gemeinsam mit den Gesundheitsbehörden in den Bezirken. Dabei legt man den Fokus auf besonders stark frequentierte Orte bzw. Straßen. Gastronomiebetriebe- und unternehmen werden ebenso in die Kontrollen miteinbezogen.
"Durch die zusätzlichen Streifen und den in ganz Österreich bestehenden Bereitschaftseinheiten kann eine hohe Kontrolldichte gewährleistet werden. Diese engmaschigen Maßnahmen werden wir fortsetzen", so der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit Franz Ruf. "Die Polizistinnen und Polizisten leisten herausragende Arbeit und nehmen die wohl undankbare - aber wichtige - Aufgabe der Kontrollen im öffentlichen Raum wahr", sagte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP). "Das ist ein schwerer Dienst. Der Kontrolldruck wurde massiv verstärkt, und das wird auch in den nächsten Tagen so weitergehen."