Die Gastrobranche fordert eine frühere Öffnung als nach Ostern.
Wien. In die Diskussion um die Gastro-Öffnungen kommt Bewegung: Bundeskanzler Sebastian Kurz hat für heute Früh einen Gipfel im Kanzleramt einberufen. Ab 9.45 Uhr konferiert der Kanzler gemeinsam mit Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (sie ist in Quarantäne und wird per Video-Call zugeschaltet) und Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer mit Branchen-Vertretern.
Mit dabei sind unter anderem: Hotelier-vereinigungs-Chefin Michaela Reitterer, Gastronom Mario Plachutta, Falstaff-Herausgeber Wolfgang Rosam, Steirereck-Chef Heinz Reitbauer, Sprecher der Nachtgastronomie Stefan Ratzenberger sowie Touristikerin Martha Schulz. Konkret werden die Branchenvertreter ihre Modelle für eine sichere Öffnung präsentieren.
- Reintesten: Gastronomie-Besuche sollen – ähnlich wie beim Friseur – nur noch mit negativem Test möglich sein. Der Gastro-Obmann in der Wiener Wirtschaftskammer Peter Dobcak: „Zusätzlich soll es auch Wohnzimmertests für spontane Gäste geben.“
- Freiluft: Für die frühere Gastgärten-Öffnung sind naturgemäß Wirte mit großem Außenbereich wie Haya Molcho vom Neni am Wiener Naschmarkt oder Karl Kolarik vom Schweizerhaus im Prater. Dobcak ist dagegen: „Da sind jene Lokale benachteiligt, die keine Gastgärten haben.“
- Beschränkungen: Ein Gast pro 20 Quadratmeter wie im Handel sei nicht machbar. „Da würde in kleinen Lokalen nur ein Kellner zugelassen sein und der Betrieb größerer Lokale würde sich nicht rechnen.“ Dafür wird es ein Gäste-Limit pro Tisch geben und maximal zwei Haushalte.
- Sperrstunde: Im Raum steht eine Öffnung nur bis 21 Uhr – dann wäre zumindest eine Abendrunde möglich.
- Maske & Tests: Fix ist eine FFP2-Masken-Pflicht für Kellner und auch Gäste beim Betreten des Lokals.