Corona-Zahlen steigen
Sommer-Welle: Das sind die Hotspots in Österreich
01.07.2022In diesen Bezirken werden die meisten Corona-Fälle gemeldet.
Die Sommer-Coronawelle nimmt weiter zu. Am Donnerstag meldeten Innen- und Gesundheitsministerium 12.506 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Erstmals seit mehr als zwei Monaten gibt es in Österreich wieder mehr als 100.000 nachweislich aktiv infizierte Menschen. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg am Donnerstag auf 741 je 100.000 Einwohner an.
Vor genau einem Jahr, am 30. Juni 2022, gab es übrigens 59 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Damals war noch die Delta-Variante vorherrschend, aktuell sind die infektiöseren Omikron-Subvarianten BA.4/BA.5 dominant. Die Zahl der nachgewiesenen aktiven Fälle betrug vor einem Jahr vergleichsweise sehr geringe 1.959. Die nunmehrigen 101.200 sind beinahe so viele, wie Klagenfurt mit 102.618 Menschen Einwohner hat.
Corona-Hotspots
Das Risiko einer Corona-Infektion vergrößert sich damit weiter. In allen Bundesländern ging zuletzt der Trend deutlich nach oben, ist aus dem Arbeitsdokument der Ampel-Kommission ablesbar. Am meisten Fälle gibt es dabei in Wien und im Burgenland – hier wird aber auch am meisten getestet.
Bezirk | 7-Tages-Inzidenz |
---|---|
Wien | 1.175 |
Eisenstadt | 1.108 |
Oberpullendorf | 1.057 |
Rust | 1.050 |
Neusiedl am See | 1.048 |
Eisenstadt-Umgebung | 1.028 |
Gänserndorf | 1.023 |
Mödling | 1.011 |
Korneuburg | 977 |
Bruck an der Leitha | 958 |
Auf regionaler Ebene gehören neben Wien die Bezirke Eisenstadt, Oberpullendorf und Rust zu den Hotspots in Österreich. Am wenigsten Fälle gibt es derzeit in Feldkirchen, Hermagor und Lilienfeld.
GECKO: Warnung vor Spitalsüberlastung
Die 12.000 täglichen Corona-Fälle - die Dunkelziffer dürfte bereits sehr hoch sein - dürften schon bald stark übertroffen werden. In den Schlussforderungen der gestrigen GECKO-Kommission wird festgehalten: "Bei gleichbleibender Erfassung des Infektionsgeschehens wird der Peak (der Welle) zwischen 50.000 und 55.000 täglichen Neuinfektionen mit Schwankungsbreiten von 35.000 bis 70.000 erwartet."