Nach Trumps Corona-Fall

Sprecherin des Weißen Hauses positiv getestet

05.10.2020

Nach der Corona-Infektion von US-Präsident Trump sind weitere Infektionen in seinem Umfeld bekannt geworden - Nun teilt auch seine Sprecherin mit, dass sie sich angesteckt hat.

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Washington - Knapp vier Tage nach US-Präsident Donald Trump ist die Sprecherin des Weißen Hauses, Kayleigh McEnany, positiv auf das Coronavirus getestet worden. Sie werde sich nach ihrem Testergebnis vom Montagmorgen in Quarantäne begeben, hieß es in einer von McEnany auf Twitter verbreiteten Mitteilung. Sie sei seit vergangenen Donnerstag jeden Tag "durchgehend" negativ getestet worden. Am Montag habe dann das positive Testergebnis vorgelegen. Sie habe keine Symptome.

 

 

 

Mehrere Fälle in Trumps Umfeld

 
Trump hatte seine Corona-Infektion am Freitag kurz nach Mitternacht US-Ostküstenzeit bekannt gegeben, nachdem seine enge Beraterin Hope Hicks positiv getestet worden war. Im Anschluss daran waren auch zahlreiche weitere Ansteckungen im Umfeld des Präsidenten bekannt geworden. Neben Ehefrau Melania Trump wurden unter anderem Trumps Assistent Nicholas Luna sowie Wahlkampfchef Bill Stepien positiv auf das Virus getestet. Zudem haben sich Journalisten mit dem Coronavirus angesteckt.
 
McEnany war in den vergangenen Tagen weiterhin ihrer Arbeit im Weißen Haus nachgegangen und hatte außerhalb der Regierungszentrale auch mit Journalisten gesprochen. Auf einem Video von Sonntag war zu sehen, dass sie dabei keine Maske trug. Sie hatte das Tragen einer Maske einmal als "persönliche Entscheidung" bezeichnet und immer wieder darauf verwiesen, regelmäßig getestet zu werden. Sie erklärte am Montag, medizinische Experten des Weißen Hauses führten keine Medienvertreter als enge Kontakte auf.
 
Am Donnerstag hatte McEnany zuletzt eine Pressekonferenz im Weißen Haus vor Reportern gehalten. Dabei trug sie wie üblich keine Maske. Die Vereinigung der Korrespondenten im Weißen Haus hatte sich in den vergangenen Wochen angesichts der Ansteckungsgefahr kurz vor der Präsidentenwahl am 3. November zunehmend besorgt gezeigt und die Journalisten angemahnt, die Sicherheitsvorkehrungen zum eigenen Schutz und zum Schutz der Kollegen zu befolgen.
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