Coronavirus

Superspreading-Event: 469 Fälle – fast alle waren geimpft

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Ein Corona-Ausbruch unter Geimpften sorgt für große Aufregung in den USA. 

Wie in weiten Teilen Europas steigen auch in den USA die Corona-Zahlen wieder an. Trotz steigernder Impfrate kommt es bei Sommerfesten immer wieder zu größeren Ausbrüchen – so wie in diesem Fall im US-Bundesstaat Massachusetts.

Wie der „Spiegel“ berichtet, haben sich gleich 469 Personen bei einem Superspreading-Event mit Corona infiziert. Besonders alarmierend: Gleich 346 von ihnen waren bereits geimpft. Vier geimpfte Personen mussten wegen Covid dann sogar im Spital behandelt werden.

Hohe Viruslast

Die Experten stehen nun vor einem Rätsel. „Bisher ist man in der Wissenschaft davon ausgegangen, dass eine Infektion von Geimpften deutlich seltener als von Ungeimpften weitergegeben werden kann, vor allem nicht an andere Geimpfte“, wird Hajo Zeeb, Leiter der Abteilung Prävention und Evaluation am Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie in Bremen, im „Spiegel“ zitiert.

Der Bericht aus den USA zeige, dass die Viruslast auch bei Geimpften hoch sein kann und dass „solche Veranstaltungen ohne jedwede Vorsichtsmaßnahmen nicht sicher sind.“ Es bestehe aber kein Grund zur Panik, so der Experte weiter. Solche Impfdurchbrüche seien selten, die Impfung bleibe weiterhin das effektivste Mittel im Kampf gegen Corona.
  

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