Tauziehen um längeren Lockdown
Neuer Regierungsplan: Handel könnte am 25. Jänner öffnen
13.01.2021In den kommenden Tagen soll entschieden werden, wie lang der Shutdown dauert.
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Wien. In sämtlichen EU-Staaten – Deutschland, Niederlande, Dänemark, Frankreich – wurden und werden Lockdowns aufgrund der britischen Mutation B.1.1.7 gerade verlängert. Auch in Österreich raten zunehmend Experten dazu. In der Regierung findet aber noch ein Tauziehen darum statt. Einig sind sich Türkis und Grün, dass die Infektions- und Hospitalisierungsraten derzeit noch zu hoch und weit von den deutlich unter 1.000 Neuinfektionen entfernt sind.
- Nachdem aber Bildungsminister Heinz Faßmann vorpreschte und öffentlich deklarierte, dass die Schulen teilweise ab 25. Jänner wieder den Unterricht aufnehmen, drängt nun auch der Handel auf den Neustart.
- Heißt: Machen die Schulen am 25. Jänner auf, werden wohl alle Geschäfte – inklusive Shoppingcenter – öffnen.
- Sollten wiederum die Geschäfte öffnen, wollen auch die privaten Dienstleister – Friseure, Kosmetik und Co – wieder Kunden bedienen.
- Überlegungen, die Skilifte hingegen nun doch befristet zu schließen, wurden erneut mit massivem Widerstand seitens Tirols verhindert.
Gastronomie könne keinesfalls derzeit öffnen
Tourismus. Die westlichen Bundesländer drängen zudem darauf, den Tourismus zu öffnen. Internationale Gäste werden freilich ausbleiben. Zumindest auf einen Punkt hat man sich geeinigt: Die Gastronomie werde fix nicht am 25. 1. öffnen.
Lockdown-Entscheidung am Wochenende
Eine Entscheidung über eine Lockdown-Verlängerung bzw. eventuelle Öffnungsschritte soll am Wochenende getroffen werden. Am Freitag finden noch Gespräche mit den Landeshauptleuten und Sozialpartnern statt. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) bremste aber am Donnerstag gegenüber der APA allzu hohe Erwartungen: Die Situation sei eine "höchst volatile", man müsse weiterhin "extrem behutsam vorgehen", betonte er.