Früherer US-Präsident hat bisher nicht öffentlich über seine Impfung gesprochen
Der frühere US-Präsident Donald Trump hat sich kurz vor Ende seiner Amtszeit noch still und heimlich gegen das Coronavirus impfen lassen. Trump und seine Ehefrau Melania seien im Jänner im Weißen Haus geimpft worden, verlautete am Montag aus dem Umfeld des Ex-Staatschefs. Trump selbst hat bisher nicht öffentlich über die Impfung gesprochen. Der 74-Jährige hatte nach seiner überstandenen Corona-Erkrankung im vergangenen Oktober mehrfach gemeint, er halte sich für "immun".
Am Sonntag rief er dann bei seinem ersten öffentlichen Auftritt seit seinem Abgang aus dem Weißen Haus alle US-Bürger auf, sich impfen zu lassen. Experten warnen, die Impfskepsis in Teilen der Bevölkerung - auch bei vielen Trump-Anhängern - drohe den Kampf gegen die Pandemie zu erschweren.
Auch Biden schon geimpft
Trumps Nachfolger Joe Biden hatte sich bereits im Dezember, einen Monat vor seinem Amtsantritt, öffentlich impfen lassen, um für Vertrauen in die neuen Vakzine zu werben. Auch Trumps damaliger Vizepräsident Mike Pence ließ sich vor laufenden Kameras eine Impfung verabreichen.
In den USA sind schon mehr als 514.000 Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben, die mit Abstand höchste Zahl weltweit. Inzwischen haben in dem Land bereits mehr als 50 Millionen Menschen mindestens eine Impfdosis erhalten. Das entspricht 15 Prozent der Bevölkerung.