Nach ihnen folgten weitere Menschen, die sich freiwillig gemeldet hatten.
Wien. Unter den ersten fünf Menschen, die gegen Covid-19 in Österreich geimpft wurden, war neben zwei Seniorinnen und einem betagten Mann auch zwei jüngere Personen. Bei der jüngeren Frau handelt es sich um die Leiterin eines Pflegeheimes, Bernadette Kralik. Außerdem erhielt der junge Leiter einer Intensivmedizinschen-Station im AKH/Med-Uni Wien, Dr. Bernahrd Rössler, von Ursula Wiedermann-Schmidt, Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Vakzinologie, als fünfter Proband die erste Teilimpfung. Nach ihm folgten weitere Menschen, die sich freiwillig gemeldet hatten.
"Die Frau Professor macht das sehr sanft", beruhigte Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres. "War das was?", fragte ein Senior, der den Stich offenbar kaum gespürt hatte. "Die Reaktionen kommen erst nach der zweiten Impfung?", erkundigte er sich bei der Ärztin. Wiedermann-Schmidt klärte über mögliche Reaktionen - Rötungen und Schwellung an der Einstichstelle - auf.
Im Nebenraum warteten unterdessen Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) auf die Probanden, die sich dort für einige Minuten ausruhen sollten. "Nach zehn Minuten dürfen Sie aufbrechen?", fragte der Kanzler. "Ein bissl noch" werde es dauern", fügte Anschober hinzu. "Wobei, so fit wie Sie wirken", meinte Kurz in Richtung einer 84-Jährigen. "Alles schon fertig", freute sich der Kanzler mit den ersten geimpften Östereicherinnen und Österreichern.