Wut-Posting über Horror-Fahrt

Urlauberin: Keine Kontrolle für ''Corona-Bus''

03.08.2020

Diese Geschichten machen Angst. Urlauberin erzählt, wie leicht Corona durch Europa reist.

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© APA/dpa/Daniel Reinhardt
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Besonders schockierend ist die Schilderung dieser Frau aus Graz, die gerade aus Slowenien heimkehrte. Vor Ort macht sie sich keine Sorgen. Die Maskenpflicht wird überall eingehalten. Die Sorge wächst aber mit jedem Kilometer, den sie auf der Heimfahrt zurücklegt.

Bus startete Fahrt im 
Risiko-Land Bulgarien

Gefahr. In Ljubljana steigt die Frau in einen Flixbus. Was sie nicht weiß: Fahrtbeginn war bereits in Bulgarien. Laut Außenministerium ein Land mit Sicherheitsstufe 6 (Reisewarnung) – aufgrund der Coronagefahr. Schock: „Trotzdem tragen vier von fünf Mitfahrenden keine Maske, oder zumindest nicht über Mund und Nase. Die beiden Busfahrer auch nicht“, schreibt die Steirerin. „Als hinter uns munter herumgehustet wird, wird uns etwas flau im Magen“, beschreibt sie.

Grenz-Farce

An der Grenze: „Die meisten setzen 
ihren Mund-Nasen-Schutz wenigstens kurz auf, als der Fahrer dazu auffordert.“ Die Kontrolle wird zur Farce: ein negativer Corona-Test wird bei der Einreise nicht verlangt, obwohl einer, der nicht älter als 72 Stunden ist, vorgeschrieben ist.

Corona-Express

Diese Strecke wird zum neuen Corona-Express. Experten des Robert Koch Instituts warnen vor verstärkter Einschleppung des Virus über diese „Corona-Balkanroute“.

Zahlen in einem Monat verdoppelt: Statistik weist keine Besserung auf

Besserung sieht anders aus: Aktuell (Stand 3. August, 10.00 Uhr) sind 1.605 Österreicher aktiv an Corona erkrankt. Vor einem Monat waren es noch 787 Fälle – es gibt also im Vergleich zu damals etwas mehr als doppelt so viele Infizierte.

Die täglichen Ansteckungszahlen sind seit zwei Tagen wieder zweistellig, allerdings lagen sie noch am 30. Juli bei 186 Infektionen. Die meisten Fälle gibt es derzeit in Wien (632), die wenigsten in Kärnten (18).

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