Variante BA.5 auch in Kärnten auf dem Vormarsch

28.06.2022

Land plant derzeit keine Verschärfung der Maßnahmen 

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In Kärnten ist die Coronavirus-Variante BA.5 auf dem Vormarsch. Die überwiegende Zahl der Infektionen ist auf diese Variante zurückzuführen, sagte Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) am Dienstag vor Journalisten: "Wir wissen, dass sie sehr infektiös ist." Steigende Fallzahlen werden ebenso prognostiziert, wie eine stärkere Belastung der Intensivstationen. Während es derzeit keinen einzigen Intensivpatienten mit Corona gibt, werden es kommende Woche wohl drei sein.

Keine Verschärfung der Maßnahmen  

Einer Verschärfung der Corona-Maßnahmen erteilte Prettner trotzdem eine Absage - vorerst. "Wir sehen aufgrund der derzeitigen Situation keine Verschärfung als notwendig an, beobachten die Lage aber laufend." Kommende Woche soll die nächste Sitzung des Koordinationsgremiums stattfinden, bei der die Lage wieder neu bewertet wird. Laut Prettner werde man sich dabei nicht an den Fallzahlen, sondern an der Auslastung der Intensivstationen orientieren. Konkret hat man hier die Zahl von 20 Intensivpatienten mit dem Coronavirus im Auge - damit wären zehn Prozent der Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt.

Doppelte Testanzahl

Ein deutlicher Anstieg in Kärnten ist bei den Coronatests zu verzeichnen, sagte Prettner: "Laut Rotem Kreuz kommt es von Woche zu Woche zu einer Verdoppelung der Testzahlen." Diese Woche verzeichnet man in Kärnten rund 1.500 PCR-Tests pro Tag.

Wenig hält Prettner außerdem von derzeit kursierenden Ideen, die Quarantäne abzuschaffen: "Wir haben derzeit eine gelockerte Situation, angedacht ist, Kontaktpersonen völlig herauszunehmen, was in der Praxis jetzt schon gelebt wird." Infizierte selbst sollten aber weiter in Quarantäne bleiben, so könnten weitere Infektionen verhindert werden.

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