Coronavirus

Lockdown-Gipfel: Wird Österreich in "Corona-Gruppen" geteilt?

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Am Montag entscheidet die Regierung über weitere Maßnahmen. Dabei setzt man auf regionale Maßnahmen.

Am Montag berät die Regierung erneut mit den Landeshauptleuten über die weitere Corona-Strategie. So knapp vor Ostern wird es die entscheidende Sitzung. Die ansteckendere britische Virusmutante lässt die Zahlen steigen und bringt immer mehr Junge in die Intensivstation – auch wenn die ­große Explosion bei den Infektionszahlen wegen der breitflächigen Tests (derzeit noch) ausgeblieben ist. Um jetzt einen österreichweiten harten Lockdown zu verhindern, wird die Regierung auf regionale Maßnahmen setzen.

Drei Corona-Regionen?

Es kommt also, wenn die Länder mitspielen, eine Art Dreiteilung: Möglich wäre beispielsweise eine Trennung in drei Corona-Regionen: Der Westen (Vorarlberg) hat eine vergleichsweise niedrige Corona-Inzidenz und kann daher als "Grün" klassifiziert werden, Steiermark und Kärnten haben eine relativ gleichbleibende Corona-Lage, auch Oberösterreich und Tirol könnten mit Abstrichen "Gelb" werden. Im Osten (Wien, NÖ, Burgenland) rechnet man mit keinen Lockerungen. Auch in Salzburg ist die Corona-Lage eher angespannt.

Schanigärten bei einer ­Inzidenz unter 200 offen?

In Vorarlberg werden die Öffnungen beibehalten. Tirol konnte die Südafrika-Mutante einbremsen, hier kann man auf die für 27. März versprochene Öffnung der Schanigärten zumindest hoffen. In der Mitte – (nicht Salzburg!) ist die Öffnungen der Schanigärten fix ­Thema, wenn die Zahlen nicht explodieren. Aufgesperrt könnte bei einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 200 werden, das wären derzeit also Steiermark, Oberösterreich und eben Kärnten.

Kommen Zugangstests für Handel? 

In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland drohen angesichts des Vormarschs des Briten-Virus allerdings härtere Maßnahmen. Wie hart, das wird am Montag entschieden – dem Vernehmen nach soll der Handel aber geöffnet bleiben. Diskutiert wurden laut Informationen aus Regierungskreisen auch Zugangstests für den Handel im Osten in Regionen, die einen hohen Corona-Inzidenzwert aufweisen. Diese sind nach aktuellem Stand aller Wahrscheinlichkeit nach jedoch nicht zu erwarten.

Längere Osterferien. Konkret auf dem Tisch, zumindest in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland, ist eine Verlängerung der Osterferien auf zwei Wochen. Ferienbeginn wäre dann der 27. März, zurück in den Schulen wären die Kinder dann erst am 12. April. Doch abhängen wird das Ganze am Ende von den Ländern. Für das Osterfest kommen „Weihnachtsregeln“.

So läuft der Lockdown-Gipfel

Gestartet werden die Gespräche der Regierung am Montag mit den Experten, um 11.30 Uhr wird dann die Opposition per Videokonferenz dazugeschaltet.

Um 13.00 Uhr sollen die Beratungen mit den Landeshauptleuten weitergehen, die persönlich nach Wien ins Kanzleramt kommen.

Danach sollen die Entscheidungen wie gewohnt auf einer Pressekonferenz verkündet werden. Diese ist für etwa 17 Uhr geplant. 
 

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