Christian Drosten ist über die Erkenntnisse zur neuen Coronavirus-Variante besorgt.
"Das sieht leider nicht gut aus", schreibt der deutsche Top-Virologe Christian Drosten auf Twitter und meint damit die neuen Erkenntnisse zur Virus-Mutation. In seinem Tweet bezieht sich der Forscher auf einen Beitrag des Londoner Epidemiologen Adam Kucharski. Der britische Virologe spricht davon, dass sich die neue Corona-Mutation rund 71 Prozent schneller ausbreitet als andere Varianten.
"Exponentieller Wachstum trotz Lockdowns"
Weiters sei der R-Wert mit der Entdeckung der Virus-Version von 0,39 auf 0,93 angestiegen. Trotz nationaler Lockdown-Maßnahmen sei es zu einem exponentiellen Wachstum gekommen, so Kucharski. Die Forscher-Gruppe um den Briten ("Beratungsgruppe für Bedrohungen durch neue und aufkommende Atemwegsviren", kurz: NERVTAG) ist überzeugt, dass die neue Corona-Variante erheblich übertragbarer als andere Virus-Varianten ist.
Neue Daten zur B.1.1.7-Mutante (heute veröffentlicht). Das sieht leider nicht gut aus. Positiv ist, dass Fälle mit der Mutante bisher nur in Gebieten zunahmen, wo die Gesamtinzidenz hoch oder ansteigend war. Kontaktreduktion wirkt also auch gegen die Verbreitung der Mutante. https://t.co/s3Wd3X7ukF
— Christian Drosten (@c_drosten) December 21, 2020
Trotz dieser Daten zur neien Virus-Mutation zeigt sich der Virologe Drosten zuversichtlich und schreibt: "Positiv ist, dass Fälle mit der Mutante bisher nur in Gebieten zunahmen, wo die Gesamtinzidenz hoch oder ansteigend war. Kontaktreduktion wirkt also auch gegen die Verbreitung der Mutante."