Coronavirus

Vorwürfe zu mutiertem Coronavirus: Jetzt reagiert Pfizer

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Ein Video eines leitenden Angestellten von Pfizer sorgt für Aufregung im Netz. Der Mann behauptet, der Pharma-Riese würde gezielt Corona-Mutationen züchten. Nun reagiert das Unternehmen selbst. 

Mit einem heimlich aufgenommenen Video sorgt "Project Veritas" derzeit für große Aufregung im Netz. Der leitende Pfizer-Angestellte Jordon Trishton Walker behauptet darin vor versteckter Kamera, sein Unternehmen erforsche eine Möglichkeit, das Coronavirus durch “gerichtete Evolution” zu “mutieren”. 

 

 

 

“Eines der Dinge, die wir (Pfizer, Anm. d. Red.) erforschen, ist die Frage, warum wir Corona nicht einfach selbst mutieren, damit wir präventiv neue Impfstoffe entwickeln können, richtig? Das müssen wir also tun. Wenn wir das tun, besteht allerdings das Risiko, dass – wie Sie sich vorstellen können – niemand eine Pharmafirma haben will, die die verdammten Viren mutiert”, sagte Walker unabsichtlich dem Investigativ-Journalisten James O’Keefe. Als sich dieser als "Project Veritas"-Reporter zu erkennen gab, soll Walker versucht haben, ihm das iPad mit den Aufzeichnungen zu entreißen. Später bestritt er den Wahrheitsgehalt der Aussagen und behauptete, er habe seinem vermeintlichen Date nur imponieren wollen. Das Video wurde innerhalb kürzester Zeit über 20 Millionen mal angesehen – und sorgte für große Aufregung in den Sozialen Netzwerken.

Project Veritas ist eine als rechtskonservativ bis rechtsextrem eingestufte Investigativ-Plattform, die unter anderem von Donald Trump unterstützt wird. Der Twitter-Account der Plattform wurde wegen der umstrittenen Arbeitsweise und Berichterstattung bereits im Februar 2021 von Twitter gesperrt. 

Pfizer dementiert Vorwürfe

Pfizer dementiert die Vorwürfe. "Bei der laufenden Entwicklung des Pfizer-BioNTech COVID-19-Impfstoffs hat Pfizer keine Funktionsgewinn- oder gerichtete Evolutionsforschung durchgeführt", heißt es in einer Aussendung des Pharma-Riesen. Das Unternehmen habe lediglich Untersuchungen durchgeführt, bei denen das ursprüngliche SARS-CoV-2-Virus verwendet wurde, um das Spike-Protein auf neue besorgniserregenden Varianten zu testen.

Dieses Experiment werde jedoch nur dann durchgeführt, wenn eine neue besorgniserregende Variante von den Gesundheitsbehörden identifiziert wird. In der Erklärung heißt es weiter: "Diese Forschung bietet uns eine Möglichkeit, schnell die Fähigkeit eines bestehenden Impfstoffs zu bewerten, Antikörper zu induzieren, die eine neu identifizierte besorgniserregende Variante neutralisieren. Wir stellen diese Daten dann über von Experten begutachtete wissenschaftliche Zeitschriften zur Verfügung und verwenden sie als einen der Schritte, um festzustellen, ob eine Aktualisierung des Impfstoffs erforderlich ist". 

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