Nach Ostern hat die Regierung einen Impfturbo versprochen
Nach dem totalen Impfversagen zu Ostern hoffte man auf den versprochenen Impfturbo im April: Waren es am Sonntag erschreckend wenige 8.669 Geimpfte, wurde am Montag auch nur läppische 11.000 Mal gepikst. Doch, wie ÖSTERREICH recherchierte, geht’s auch jetzt noch immer zu langsam weiter:
Ende April hat ein Drittel die Impfung bekommen
45.000 pro Tag werden ab 6. April laut Gesundheitsministerium geimpft. Damit würde bis Ende April rund eine Million Impfungen hinzukommen.
Zu wenig: Für die Immunisierung der impfbereiten Bevölkerung bis Sommer bräuchte es mindestens 75.000 Impfungen am Tag!
Bisher sind 1,3 Millionen Menschen geimpft, davon hat erst eine halbe Million beide Impfungen und so den vollen Schutz erhalten. Mit Ende April hätte ein Drittel der impfbereiten Bevölkerung von 7,5 Millionen zumindest eine Impfung erhalten.
100-Tage-Versprechen
Wie berichtet, hat Bundeskanzler Sebastian Kurz in ÖSTERREICH versprochen: „Jeder, der das möchte, wird in den nächsten 100 Tagen die Möglichkeit haben, sich impfen zu lassen!“ Dafür müsste der Turbo jetzt aber wirklich beschleunigt werden, denn 75.000 Impfungen am Tag sind eine Mammutaufgabe.
Hoffen auf Sputnik V
Hoffnung wird nun mit den Verhandlungen um Sputnik V gemacht. Der russische Impfstoff könnte die Lieferausfälle bei AstraZeneca und die zu wenig bestellten Johnson&Johnson- Impfdosen wettmachen. Allerdings: Sputnik V ist von der EMA nicht zugelassen.
Mit dem Tempo von 45.000 Impfungen am Tag wird es bis zur Immunisierung der Bevölkerung wohl eher Herbst.
