Angesichts der Corona-Mutationen warnt die WHO vor einem "noch härteren" zweiten Jahr der Pandemie.
Angesichts der raschen Ausbreitung von deutlich ansteckenderen Varianten des Coronavirus zieht das Notfallkomitee der Weltgesundheitsorganisation (WHO) seine nächste Sitzung um zwei Wochen vor. Das Gremium werde bereits am Donnerstag zusammenkommen, um über die aktuelle Entwicklung zu beraten, teilte die WHO am Mittwoch in Genf mit.
Zudem soll das Notfallkomitee über den Umgang mit Impfzertifikaten und Corona-Tests auf Reisen sprechen. Im Anschluss will das Expertengremium Empfehlungen für die WHO und deren Mitgliedsstaaten veröffentlichen.
"Noch härteres Jahr"
Der Direktor für medizinische Notfälle bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Michael Ryan, warnt vor einer neuen Zuspitzung der Krise. Angesichts der in einigen Ländern zuletzt massiv beschleunigten Ausbreitung des Coronavirus warnte Ryan vor einem "noch härteren" zweiten Jahr der Pandemie. Weltweit starben an dem Virus nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP bisher knapp zwei Millionen Menschen
Zwei Mutationen des Virus wurden in den vergangenen Wochen in Großbritannien und Südafrika entdeckt, die als deutlich ansteckender gelten als die bisherigen Formen des Erregers. Diese Mutationen haben sich mittlerweile in mindestens rund 50 Staaten weltweit verbreitet. Zudem gab Japan am Sonntag die Entdeckung einer weiteren Mutation bekannt, die aus dem brasilianischen Amazonasgebiet stammen soll. Diese Variante wird derzeit untersucht.