Wenn sich eine schwangere Frau mit Sars-CoV-2 ansteckt, erhöht sich das Risiko einer Frühgeburt beträchtlich, wie eine Studie aus Kalifornien zeigt. Impfungen senken das Risiko.
Die Studie basiert auf einer umfassenden Analyse der Bevölkerungsdaten von Geschwistern, die zwischen Januar 2014 und Februar 2023 in Kalifornien geboren wurden. Die Forschenden fanden nicht nur heraus, dass eine Corona-Infektion das Risiko für eine Frühgeburt vor der 37. Schwangerschaftswoche signifikant erhöht, sondern auch, dass dieser Zusammenhang bereits vor der 32. Der Zusammenhang zwischen Covid-19-Infektion und Frühgeburt war in den ersten beiden Jahren der Pandemie stark ausgeprägt, so die Forscherinnen.
Die Gefahr einer Frühgeburt steigt signifikant an, wenn Schwangere an Covid-19 erkranken
Dieser Effekt verschwand dann plötzlich im Jahr 2022. Torche und Nobles führen dies auf die Schutzwirkung der Impfung zurück. »In den Postleitzahlgebieten mit den höchsten Impfraten ging das Risiko von Frühgeburten viel schneller zurück«, erklärt Nobles in einer Pressemitteilung. »Im Sommer 2021 hatte eine Covid-19-Infektion während der Schwangerschaft in diesen Gemeinden keinen Einfluss mehr auf das Risiko einer Frühgeburt.« Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Impfungen eine schützende Wirkung hatten und »Tausende von Frühgeburten in den USA verhindert haben«. Dies sei ein gutes Argument für werdende Mütter, sich impfen zu lassen, so die Forscherinnen.
Zu Beginn der Impfkampagnen hatten einige Schwangere befürchtet, dass die Impfung dem Fötus schaden könnte. »Die Ergebnisse hier sind ein überzeugender Beweis dafür, dass das, was dem Fötus wirklich schadet, die Nicht-Impfung ist«, sagt Jenna Nobles. Das Team betont abschließend, dass die Gefahr von Covid-19-Infektionen noch nicht gebannt sei, da immer wieder neue Sars-CoV-2-Varianten auftauchen, die den Schutz früherer Impfungen durchbrechen könnten. Es wird vermutet, dass eine Covid-19-Infektion zu einer Entzündung der Plazenta und damit zu Frühgeburten führen kann.