Börsengang

1.000 Mitarbeiter Facebook-Millionäre

02.02.2012

Yachten, Villen und Jets gefragt - Aktienhandel beginnt im Mai.

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© AP/Marcio Jose Sanchez
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Das Projekt Börsengang des Social-Network-Riesen Facebook könnte zu einem wahren Kaufrausch werden: Beim geplanten Start des Aktienhandels unter dem Kürzel „FB“ im Mai könnten über 1.000 Facebook-Mitarbeiter über Nacht zu Millionären werden.

Am Mittwoch wurde die offizielle Broschüre zum Facebook-Börsengang bei der New Yorker Börsenaufsicht SEC eingereicht. Doch schon jetzt sprengt der Hype um den von Mark Zuckerberg (27) 2004 in seiner Harvard-Studentenbude gegründeten Web-Senkrechtstarter alle Dimensionen und Rekorde.

Rund um die Zentrale des Konzerns in Menlo Park (Silicon Valley) ist schon jetzt das Goldfieber ausgebrochen: Der Immobilienmarkt zog bereits in Erwartung von künftigen Villenkäufen an, Händler von Sportwagen, Yachten oder Privatjets registrierten steigende Nachfrage. Ein Facebook-Manager soll sich sogar für einen Flug ins All mit der Privatfirma Virgin Galactic angemeldet haben. Unter den Optionsbesitzern sind aber auch Stars wie U2-Sänger Bono.

Zuckerbergs Vater Edward, ein Zahnarzt, erhielt zwei Millionen Kaufoptionen. Am allerreichsten wird natürlich der Gründer selbst: Sollte der Wert des Web-Netzwerks wie erwartet auf 100 Milliarden Dollar steigen, wäre sein Anteil 28 Milliarden wert. Milliardäre sind schon jetzt Getreue wie Co-Gründer Sean Parker (31), der im Hollywood-Film The Social Network von Justin Timberlake gespielt wurde.

845 Millionen Mitglieder, 3,7 Mrd. Dollar Umsatz
Erstmals veröffentlichte Detailzahlen des Internet-Riesen unterstreichen den Facebook-Erfolg: 845 Millionen Mitglieder laden jeden Tag 250 Millionen Fotos hoch. Im Vorjahr setzte FB 3,7 Milliarden Dollar um, streifte eine Milliarde Profit ein. Auch für den Graffiti-Künstler David Choe wird ein Märchen wahr: Choe erhielt einst den Auftrag, das FB-Büro zu verzieren. Statt Cash nahm er Aktienoptionen. Er bewies damit Weitsicht: Sie sind jetzt 200 Millionen Dollar wert.


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