Cyber-Krimineller hatte 60.000 Kreditkartennnummern ins Internet gestellt.
Ein US-Hacker mit Verbindungen zur Internet-Gruppe Anonymous ist in den USA zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Das Strafmaß gegen den 28-jährigen Jeremy Hammond wurde am Freitag von einem Gericht in New York verkündet. Er hatte sich im Mai schuldig bekannt, in die Systeme von zahlreichen Regierungsstellen wie die der Bundespolizei FBI und Unternehmen eingedrungen zu sein.
Bei der Denkfabrik Stratfor eignete er sich vor zwei Jahren 60.000 Kreditkartennummern und Unterlagen von 860.000 Kunden an, die er online stellte. E-Mails von Stratfor übergab er an WikiLeaks, die seitdem Informationen über die Zusammenarbeit mit Konzernen wie Goldman Sachs veröffentlicht hat.
"Anarchaos"
Hammond beteiligte sich unter dem Spitznamen "Anarchaos" an den Online-Angriffen von Gruppen wie AntiSec und LulzSec, die mit der Online-Gruppe Anonymous
zusammenarbeiten. Seine Anwälte hatten ihn als politischen Aktivisten dargestellt, der sich Sorgen über die Rolle von Unternehmen bei der Sammlung von vertraulichen Informationen gemacht habe.