Mega-Hype

100 Millionen spielen Pokémon Go

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Pokémon Go im Dienst ist in vielen Unternehmen tabu – auch aus Sicherheitsgründen.

Dieser Hype ist aus dem Sommer 2016 nicht mehr wegzudenken: Pokémon Go! Innerhalb nur eines Monats haben sich weltweit mehr als 100 Millionen Fans das Spiel auf ihr Handy geladen. Die App selbst ist zwar gratis, der Verkauf zusätzlicher Jagdwerkzeuge etc. hat aber in den ersten 32 Tagen die Rekordsumme von 200 Mio. Dollar (179 Mio. Euro.) eingespielt.

Fest steht aber: Wer auch in der Arbeitszeit nicht mehr auf die Monster-Jagd verzichten will, kann Ärger mit seinem Arbeitgeber bekommen.

Wer in der Arbeit spielt, dem droht Abmahnung

„Der Arbeitsplatz ist zum Arbeiten da. Wer sein Smartphone privat, beispielsweise für Pokémon Go nutzt, riskiert im schlimmsten Fall eine Abmahnung des Arbeitgebers“, erklärt Sara Pöcheim, Arbeitsrechtsexperte der Arbeiterkammer, im Gespräch mit ÖSTERREICH. In Deutschland haben die ersten Firmen nun ihren Mitarbeitern ein komplettes Pokémon-Go-Verbot auferlegt. Darunter Großkonzerne wie Volkswagen, ThyssenKrupp, Bosch, BASF und Daimler.

Gefährlich

In Österreich setzen die Unternehmen auf verantwortungsbewusste Mitarbeiter. „Bei Arbeiten an der Strecke wird keiner Pokémon Go spielen. Dafür braucht es kein dezidiertes Verbot“, heißt es auf ÖSTERREICH-Anfrage von der Asfinag. Ähnlich bei den ÖBB. Fahrdienstleitern, Lokführern und Zugbegleitern ist die Nutzung ihrer Privathandys im Dienst untersagt. Gleiches gilt für U-Bahn-Fahrer und Buslenker bei den Wiener Linien. Bei der OMV hat sich die Pokémon-Go-Frage noch nicht gestellt. Aber: „Sicherheit ist bei uns oberstes Gebot“, heißt es auf ÖSTERREICH-Anfrage. In vielen Anlagen müssten Handys ohnehin vor Betreten abgegeben werden. Und beim Bundesheer? Auf militärischen Übungsplätzen habe man Pokémon Go „dezidiert verboten“, so ein Heeressprecher.

Wirbel um das neue Update

Das zweite Pokémon-Update stürzt viele Fans in pure Verzweiflung: Sie können das Game nicht mehr spielen, denn plötzlich sind keine Pokémon, Pokéstops und Arenen mehr zu sehen. Dort, wo es noch funktioniert, gibt es teils skurrile Anzeigen: Die Autofahrer-Warnung „Du bewegst dich zu schnell“ erscheint auch beim Gehen in normalem Tempo. Aber da hilft eh ein Klick auf „Ich bin Mitfahrer“.

Hype: Heute in Wien gleich drei Groß-Events

Sie jagen in Gruppen, reisen aus dem gesamten Land an und machen heute Wien unsicher: Zehntausende Pokémon-Fänger werden heute bei gleich drei Jagd-Events in Wien erwartet. Das größte: Die Pokémon-Go-Party im Wiener Prater:

  • Prater-Party. Zwischen 18 und 22 Uhr verwandeln sich die Praterwiese, die Hauptallee und die Arenawiese in ein riesiges Jagdgebiet. „Das Ganze wird enorme Dimensionen annehmen. Wir rechnen mit bis zu 6.000 Besuchern“, erklärt Organisator Wolfgang Hüller von partymode.cc. Danach geht es zur gemeinsamen Party in die Babenberger Passage.
  • Walk im Augarten. Um 17 Uhr geht es am Gefechtsturm im Wiener Augarten im zweiten Bezirk los. Ende: 19.30 Uhr.
  • Party im Flex. Ebenfalls ab 17 Uhr gibt es einen „Pokémon GO XXL Lockmodul Rave“ im Flex am Donaukanal. Gratis WLAN und kostenlose Handyladestationen inklusive.

Video zum Thema: Was ist Pokemon Go?
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