Junge Nutzer haben nur noch wenige Tage Zeit, ihre bisherigen Chat-Daten zu sichern.
TikTok ist vor allem bei jungen Nutzern äußerst beliebt . Das hat aber auch Schattenseiten, denn das sogenannte „Grooming“ (Anbahnung sexueller Kontakte übers Internet) ist seit jeher ein großes Problem bei dieser App. Um die jungen Nutzer vor solchen bösen Absichten älterer User zu schützen, führt TikTok nun einen radikalen Schritt durch. Die App führt ein Mindestalter für diverse Funktionen ein.
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Altersbeschränkung für Direktnachrichten
Ab 30. April 2020 können nur noch TikTok-Nutzer, die 16 Jahre alt sind, Direktnachrichten verschicken. Betroffene Nutzer verlieren ab diesem Zeitpunkt auch den Zugriff auf ihr privates Nachrichtenarchiv. Sie sollten deshalb unbedingt ihre Chat-Daten exportieren. Ansonsten sind diese für immer verloren. Vor der Umstellung werden die Nutzer von der Video-Plattform über die Änderung informiert.
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Fehlende Kontrolle
Die an sich gut gemeinte Maßnahme hat jedoch einen Haken. Denn TikTok kontrolliert nicht, ob das angegebene Alter der Nutzer stimmt. Um sich bei der App anmelden zu können, muss man eigentlich 13 Jahre alt sein. Doch aufgrund der fehlenden Kontrolle tummeln sich auch deutlich jüngere Nutzer auf der Plattform. Somit lässt sich auch die Einschränkung bei den Direktnachrichten einfach umgehen. Wer angibt, 16 Jahre alt zu sein, kann diese nach wie vor empfangen oder verschicken, auch wenn der Nutzer deutlich jünger ist.
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