Niederländer versannte über 20 Millionen Spam-Mails. Nun muss er eine hohe Geldbuße zahlen.
Weil er mindestens 21 Millionen Junk-Mails verbreitet hat, muss ein holländischer Spammer jetzt 250.000 Euro Geldstrafe zahlen. Zudem drohen ihm für jeden weiteren Tag, an dem er trotz eines Verbots weiter Spams abschickt, Geldstrafen von 5.000 Euro. Das teilte das niederländische Aufsichtsbüro für Post und Telekommunikation (OPTA) am Montag mit.
Mahnungen ignoriert
Der Mann sei einer der hartnäckigsten
Spammer, die man je erlebt habe, sagte ein OPTA-Sprecher. Bei der
unabhängigen Aufsichtsstelle seien gegen ihn mehr als 400 Beschwerden wegen
der massenhaften Verbreitung unerwünschter Werbe-E-Mails eingegangen. Er sei
bereits seit 2005 mehrfach aufgefordert worden, die Junk-Mail-Verbreitung
einzustellen.
Die Identität des jetzt bestraften Spammers machten die Internetwächter nicht bekannt. Allerdings teilten sie mit, dass er für die E-Mail-Verbreitung eine Firma unter dem Namen Serinco Benelux registriert hatte. Bei den Spams sei es meist um Reklame für einen Webauftritt gegangen, auf dem man Internet-Werbeaufträge ordern konnte.
Junk-Mails seit 5 Jahren verboten
Spams sind in den Niederlanden
seit 2004 verboten. Im vergangenen Jahr hatte OPTA zwei Spamfirmen Strafen
von insgesamt 510.000 Euro auferlegt.