Die Auswirkungen des jüngste Deals der heimischen Mobilfunkbranche.
Mit der Übernahme von Orange durch "3" (Hutchison) verschwindet ein Mobilfunkanbieter komplett vom heimischen Markt - vorausgesetzt die zuständigen Behörden in Brüssel geben grünes Licht. Welche konkreten Auswirkungen dieser Deal für die Kunden, Mitarbeiter bzw. Handy-Nutzer hat, lässt sich zwar noch nicht genau sagen, einige Tendenzen zeichnen sich jedoch schon ab.
Keine kurzfristigen Änderungen
Für die Kunden ändert sich zumindest im nächsten halben Jahr nichts, beide Marken würden laut Orange-Chef Michael Krammer (rechts) unabhängig voneinander weiter geführt. Auch "3"-Chef Jan Trionow (links) verspricht, dass sich für die Kunden der France-Telecom-Tochter Orange "vorerst nichts ändert". Die Marke Orange werde aber "mittelfristig" verschwinden.
Geht der Preiskampf weiter?
Der beinharte Preiskampf, der Österreich zu einem der billigsten "Handyländer" der Welt gemacht hat, könnte aber in Zukunft deutlich abflauen. Ob die Tarife nach dem Aus von Orange steigen werden, bleibt zwar abzuwarten. Die Möglichkeit besteht jedenfalls. Schließlich fällt ein Rivale komplett weg. Das sehen die Chefs der Unternehmen freilich anders: "Der Wettbewerb wird intensiv bleiben. Wir haben viel vor und wollen ein Drittel des Marktes erreichen. Wir werden uns weiter preisaggressiv verhalten", betonte Trionow. Ähnlich sieht es Krammer. So bringe die Konsolidierung laut ihm den Kunden günstigere statt teurere Preise.
Für die Kunden der beiden Anbieter liegen die größten Vorteile der Synergieeffekte in der Technik. Derzeit habe Orange rund 5.000 und "3" um die 4.000 Standorte, künftig würden lediglich bis zu 6.000 Masten benötigt.
Jobabbau
Orange hat derzeit rund 800 Mitarbeiter, "3" ca. 570. Wie viele nach der abgeschlossenen Übernahme übrigbleiben werden, wollte Trionow nicht beziffern. Aber auch im Personalbereich werde es Veränderungen geben. Die bestehenden Lieferverträge für die Infrastruktur laufen weiter, weitere Details müssten noch geklärt werden. Offen sei auch, ob der Orange-Standort in Wien-Floridsdorf erhalten bleibt. "3" hat das Hauptquartier im Wiener Gasometer.
Was war mit Yesss?
Warum "3" nicht gleich auch Yesss mit übernommen hat, begründet der "3"-Boss mit der Einmarkenstrategie des Unternehmens. "Wir wollten uns auf eine Kernmarke konzentrieren", meinte er.
Krammer muss gehen
Das Management von "3" übernimmt das Ruder bei Orange, Orange-Boss Krammer wird das Unternehmen nach dem endgültigen Closing gehen.
Technik-Trends 2012
© Samsung
2012 kommen die ersten Smartphones mit superschnellen Quad-Core-Prozessoren mit einer Taktrate von bis zu 1,5 GHz in den Handel. Die Displays werden noch schärfer und bessere Akkus versprechen eine längere Laufzeit. Highlights sind das iPhone 5, das HTC One X, das LG 4X HD sowie das Galaxy S3 (im Bild).
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Bei den boomenden Tablet-Computern sieht die Lage nicht viel anders aus. Auch hier kommen 2012 Geräte mit noch schnelleren Prozessoren und verbesserten Displays auf den Markt. Außerdem werden die Touch-Computer dank einer stärkeren Vernetzung (siehe weiter unten) noch vielseitiger.
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2012 trumpft die Nintendo dann mit der völlig neuen Wii U auf. Sie soll der PS3 und der Xbox 360 Kunden abjagen. Sony bringt am 12. Februar seine mobile Highend-Konsole Playstation Vita auf den Markt. Sie kann zwar keine dreidimensionalen Inhalte darstellen, liefert dafür aber eine bahnbrechende Grafik und eine völlig neue Steuerung.
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Bei den Betriebssystemen steht 2012 ganz im Zeichen von Microsoft. Denn im kommenden Jahr bringt der Software-Riese Windows 8 auf den Markt. Der Windows 7-Nachfolger wurde komplett neu entwickelt und ist auch für den Einsatz auf Tablet-Computern vorbereitet.
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Hier wird sich in diesem Jahr der 3D-Standard durchsetzen. Neue Geräte werden diese Technik von Haus aus integriert haben. Die Kunden können dann selbst entscheiden, ob sie sie verwenden wollen, oder eben nicht.
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Die sogenannten Smart-TVs ermöglichen es den Nutzern über Apps oder spezielle Browser direkt im Internet zu surfen. Da die Techniken immer weiter verbreitet werden, dürften auch die Preise noch einmal deutlich fallen. Vor allem aktuelle 3D- und Smart-TVs dürften deutlich billiger werden.
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Bei den mobilen Rechnern heißt die Devise "dünn, leicht, schnell und stark". All diese Ansprüche erfüllen die neuen Ultrabooks problemlos. Sie setzen auf SSD-Festplatten, schnelle Chips, gute Grafik und eine lange Laufleistung.
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Nicht weniger als eine Revolution der Fotografie hat das amerikanische Start-Up Lytro im Sinn, das seine Kameras im Frühjahr auf den Markt bringen will. Dank ausgefeilter Linsen-Technik soll man erst knipsen und dann auf bestimmte Bereiche scharfstellen können. Polaroid legte unterdessen die klassische Sofortbildkamera als digitale Version neu auf.
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Darüber hinaus wird das Jahr 2012 auch im Zeichen der Vernetzung stehen. Heimnetzwerke dürften dank vereinfachter Technik, günstigeren Preisen und einer größeren Auswahl an Geräten den Durchbruch schaffen.
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Schon 2011 brachten sich die Anbieter mobiler Bezahlsysteme in Position - 2012 soll der Vorstoß in den Alltag kommen. Als wichtigste Voraussetzung gilt, dass mehr Smartphones einen Chip für die Funktechnik NFC (Near Field Communication) bekommen, mit der die meisten Bezahlsysteme der rivalisierenden Dienstleister laufen.