Voraussetzung für Virtual Reality-Brillen ist nicht gerade ein Schnäppchen.
Das von Google
und dem Actionkamera-Spezialisten GoPro
entwickelte System für 360-Grad-Videos (Bild oben) hat einen stolzen Preis: 15.000 Dollar. Gut die Hälfte davon - 8.000 Dollar - machen die 16 kreisförmig angeordneten Gopro-Kameras aus. Zum Lieferumfang des "Odyssey"-Systems gehören auch die runde Halterung für die Kameras, Kabel und Speicherkarten, wie GoPro bekanntgab.
VR-Inhalte
Rundum-Video wird unter anderem für die neuen VR-Brillen
gebraucht, mit denen man in virtuelle Welten eintauchen kann. GoPro kaufte bereits einen Spezialisten für Software, die Bilder einzelner Kameras zu einem Panorama zusammenfügt. Google und GoPro haben die Kamera im Rahmen der Google I/O 2015 vorgestellt
.
Durchklicken: Die Highlights der Google I/O 2015
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Android M
Die neue Android-Version "M" (Lollipop-Nachfolger) soll dem Smartphone-Nutzer von sich aus die passenden Informationen zur richtigen Zeit liefern. Dafür werden Daten wie Ort und Kalender-Einträge ausgewertet.
Suche
Die Google-Suche kann direkt in verschiedene Apps eingewoben werden. Damit kann man zum Beispiel gesprochene Fragen zu einem Song stellen, der gerade in einer Musik-Anwendung läuft.
Internet der Dinge / Smart Home
Google will eine zentrale Rolle bei der Vernetzung des Alltags übernehmen. Für das sogenannte "Internet der Dinge" gibt es die abgespeckte Android-Variante "Brillo". Über das Protokoll "Weaver" sollen verschiedensten Geräte miteinander kommunizieren können. Google macht damit - wie viele andere Anbieter - den Versuch, in dem heute zersplitterten Geschäft einen Standard zu etablieren.
Bezahldienst
Nutzer von Android-Smartphones bekommen ein mobiles Bezahlsystem, mit dem sie in Läden, aber auch innerhalb von Apps zahlen können. Android Pay soll auf Telefonen mit NFC-Nahfunk laufen. Für mehr Sicherheit soll die Unterstützung von Fingerabdruck-Sensoren sorgen.
Foto-App
Google will Erinnerungen speichern. Im neuen Dienst Google Photo können unbegrenzt Fotos und Videos hochgeladen werden, die dann über verschiedene Geräte abrufbar sind. Die Software erkennt automatisch Personen, Gegenstände und Orte in den Bildern. Dadurch kann man nach bestimmten Ereignissen suchen.
VR für jedermann
Virtuelle Realität für alle: Das Projekt "Cardboard", bei dem man mit Smartphone und einer faltbaren Papp-Brille in virtuelle 3D-Welten eintauchen kann, bekommt auch eine iPhone-App. In Schulen sollen mit "Cardboard" virtuelle Ausflüge an ferne Orte möglich sein. Der Bauplan für das Aufnahme-System aus 16 Kameras wird frei verfügbar.
Maps bald auch offline
Google-Karten gibt es künftig auch offline. Bisher musste man zum Beispiel im Ausland auf Kartendienste anderer Anbieter ausweichen, wenn man sich ohne Internet-Verbindung orientieren wollte. Demnächst können auch bei Google Karten heruntergeladen werden, die Routen-Anweisungen funktionieren trotzdem.