U.a. könnten Raubkopien schneller und leichter hergestellt werden.
Mit der Entwicklung des 3D-Drucks könnten auf viele Hersteller physikalischer Produkte ähnliche Probleme wie die der Musik- und Filmindustrie nach der Digitalisierung zukommen. Raubkopien vieler Produkte könnten mit Hilfe von 3D-Druckern viel schneller und leichter hergestellt werden als bisher, warnte Dieter Kempf, Präsident des IT-Branchenverbands Bitkom.
Überprüfung ist absolutes Muss
Produzierende Unternehmen müssten deshalb mehr denn je überprüfen, ob ihre Produkte und ihr Know-how ausreichend geschützt seien. Jedes siebte IT-Unternehmen schätzt einer Umfrage des Verbands zufolge, dass 3D-Drucker die Wirtschaft revolutionieren werden. Dass die Technik zumindest einzelne Branchen komplett umkrempeln wird, schätzen 76 Prozent der befragten Unternehmen.
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Britische Chirurgen haben das Gesicht eines jungen Mannes, der nach einem Motorradunfall schwer entstellt war, mit Hilfe eines 3D-Druckers weitgehend wieder hergestellt.
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Der Chirurg Adrian Sugar vom Morriston Krankenhaus in Swansea erklärte, die Ergebnisse seien ohne Vergleich mit allem, was er bis dahin erreicht hatte.
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"Ohne diese hoch entwickelte Technologie muss man freihändig arbeiten. Man muss raten, wohin alles gehört", erklärte Sugar.
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Der 29-jährige Stephen Power hatte sich bei dem Unfall 2012 trotz eines Helms Oberkiefer, Nase und beide Wangenknochen gebrochen.
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Die Ärzte verwendeten einen CT-Scan von Powers Schädel, um daraus ein Modell zu drucken, auf dessen Grundlage Anleitungen und Platten gedruckt wurden.