Nokia und Intel wollen die dritte Dimension auf Handys bringen.
Wie berichtet arbeiten Nokia und Intel gemeinsam an dem Handy-Betriebssystem MeeGo. Und nun wollen die beiden Branchengrößen dreidimensionale Bilder auf Mobiltelefone bringen. Dafür eröffneten der weltgrößte Handy-Hersteller und der führende Chip-Produzent am Dienstag ein Forschungszentrum in Finnland. Eine mögliche Idee sei zum Beispiel, zu einem Anruf ein 3D-Hologramm des Gesprächspartners auf dem Display zu erzeugen, hieß es. In dem Forschungslabor an der Universität von Oulu arbeiten 24 Spezialisten.
MeeGo ist für beide extrem wichtig
In der vergangenen Woche
tauchte mit dem
N9 erstmals ein Foto von einem "MeeGo"-Smartphone auf. Beide
Tech-Schwergewichte kämpfen mit Problemen im Mobilfunk-Geschäft. Nokia, die
unangefochtene Nummer eins beim Handy-Absatz wird bei Smartphones immer
stärker von Wettbewerbern wie Apple
oder Google
bedrängt. Intel dominiert zwar das Geschäft mit PC-Chips, schafft es aber
kaum, seine Prozessoren in Mobiltelefonen unterzubringen. Deswegen sind
beide dringend auf den Erfolg von MeeGo
angewiesen, für das auch das neue Forschungszentrum Anwendungen entwickeln
soll.
Nokia übernimmt Spezialisten für App-Analyse
Des
Weiteren wurde am Dienstag bekannt, dass Nokia das Startup Motally
übernimmt, das auf die Analyse von Smartphone-Anwendungen und Mobil-Websites
spezialisiert ist. Die Firma aus San Francisco hat Systeme entwickelt, die
von anderen Softwareherstellern zur Auswertung der Nutzungsprofile ihrer
Produkte in Smartphones eingesetzt werden.
Nokia übernehme die nur acht Mitarbeiter starke Firma noch im laufenden Quartal für einen ungenannten Betrag, teilte das Unternehmen mit. Die Finnen wollen Motallys Analyse-Software für ihre eigenen Betriebssysteme Symbian und Meego sowie für die Programmierumgebung Java anpassen, damit sie im eigenen App-Markt Ovi Store einsetzbar ist. Alle bisherigen Motally-Kunden sollen aber weiterhin bedient werde