Dem 23-Jährigen wurde zudem eine hohe Geldstrafe aufgebrummt.
Ein junger Kanadier muss für fünf Jahre ins Gefängnis, weil er an einem der bisher größten Hackerangriffe der Geschichte
beteiligt war. Konkret handelt es sich dabei um die Attacke auf Yahoo aus dem Jahr 2014. Im Rahmen dieser soll der 23-Jährige russischen Geheimagenten illegal Zugang zu mindestens 80 Webmail-Konten verschafft haben. Ein US-Bezirksrichter in San Francisco verurteilte ihn zudem zu einer Geldstrafe von 250.000 US-Dollar (216.300 Euro), wie das Justizministerium nun mitteilte.
>>>Nachlesen: Yahoo-Hackerangriff traf alle 3 Mrd. Nutzer
500 Millionen Yahoo-User
Laut US-Ermittlern gelang es russischen Hackern 2014, in die Systeme des Internetkonzerns einzudringen und Informationen zu mindestens 500 Millionen Yahoo-Konten zu stehlen. Daraufhin sollen russische Geheimagenten den nun verurteilten Kanadier dafür angeheuert haben, ihnen mittels der erbeuteten Yahoo
-Daten gezielt Zugang zu mindestens 80 Webmail-Konten unter anderem von Journalisten und Regierungsbeamten zu verschaffen.
>>>Nachlesen: Yahoo-Verkauf ist unter Dach und Fach
Geständnis abgelegt
Der 23-Jährige wurde im März 2017 in Kanada festgenommen und später in die USA ausgeliefert. Im November bekannte sich der Mann schuldig. Er gab zudem zu, von 2010 bis 2017 in mehr als 11.000 Webmail-Konten eingedrungen zu sein. Er ist bisher der einzige Hacker, der sich im Zusammenhang mit dem Cyberangriff auf Yahoo vor Gericht verantworten musste. Drei weitere Angeklagte mit russischer Staatsangehörigkeit sind nach Angaben der US-Behörden bisher nicht gefasst worden.
>>>Nachlesen: Yahoo-Hack: Russland wies Vorwürfe zurück
