Branche feiert LTE-Nachfolger

5G als neuer Stern am Mobilfunk-Himmel

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Beim Mobile World Congress steht der superschnelle Mobilfunkstandard im Mittelpunkt.

Ein grenzenloses Netz ohne Flaschenhals - und das in bisher nicht gekannten Geschwindigkeiten. 5G, das Netz der nächsten Generation, ist auf dem  Mobile World Congress 2018  in Barcelona (bis 1. März) in aller Munde. Eine ganze Industrie setzt zum Spurt an. Vor allem die Netzbetreiber sehen neue Kunden und sprudelnde Einnahmequellen. 2020 soll es losgehen. Doch bis dahin dürfte noch einiges an Arbeit auf die Anbieter zukommen. In  Österreich findet die 5G-Frequenzauktion  im Herbst 2018 statt und soll mindestens 30 Millionen Euro einbringen.

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Rennen um die Highspeed-Krone

Wer die ersten funktionstüchtigen Bausteine auf den Markt bringt, hat gute Chancen, Standards für die weltweite Nutzung zu definieren. Huawei hat in Barcelona ein Chipset vorgestellt und will damit Intel und Qualcomm zuvorkommen. "Balong 5G01" sei der erste Chip, der den bisher vereinbarten internationalen Standard 3GPP für das neue Netz unterstütze, verkündete Richard Yu, Mobile-Chef des chinesischen Herstellers. Und bereits in der zweiten Jahreshälfte will Huawei mit dem ersten Smartphone nachlegen, das das 5G-Netz nutzen kann. Am Dienstag kündigte allerdings auch Qualcomm ein Modul für 5G an, das Smartphone-Anbietern als einfache Lösung für ihre kommenden Geräte zur Verfügung stehen soll.

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5G als neuer Stern am Mobilfunk-Himmel
© APA/AFP
× 5G als neuer Stern am Mobilfunk-Himmel
Huawei CEO Richard Yu mit dem "Balong 5G01"-Chip in Barcelona.

5G soll nach Angaben führender Netz-Provider ab 2020 verfügbar sein. Es soll eine um den Faktor zehn schnellere Geschwindigkeit bieten und die Spektren im Funknetz deutlich effizienter nutzen. Doch wann auch normale Smartphone-Nutzer in den Genuss des schnellen Netzes kommen werden, bleibt abzuwarten. John Delaney, Analyst beim IT-Marktforscher IDC, schätzt, dass das noch eine Weile dauern könne. Erst steht die kommerzielle Nutzung für Smart Citys oder die Anbindung etwa der Fertigungsindustrie an das Internet der Dinge an. Voraussichtlich würden private Nutzer ab 2022 oder später 5G-Smartphones in der Hand halten, meint Delaney.

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Weiterentwickelter LTE-Standard

Auch Johan Wibergh von der Branchen-Allianz NGMN will den Hype um das Netz der nächsten Generation etwas bremsen und wirbt für einen realistischeren Blick. Man stehe erst am Anfang der Reise und es liege noch eine Menge Arbeit vor dem Ziel, sagte Wibergh. Die NGMN werde mit ihrem Arbeitsprogramm die technischen Grundlagen schaffen und alle Beteiligten unterstützen, um ein gesundes Ökosystem aufzubauen.

Anders als etwa beim schnellen Mobilfunkstandard LTE handelt es sich bei 5G nicht um ein gänzlich neues, sondern um ein weiterentwickeltes Netz, das auch intelligent alle bisher verfügbaren Funkstandards integriert. Je nach dem, um welche Daten es sich handelt - zeitkritische Informationen im Straßenverkehr oder um die Statusmeldung einer Industriekomponente - werden diese in bestimmten Abschnitten des Netzes durchgeleitet. Damit soll eine partielle Überlastung vermieden werden und wichtige Daten stets Vorrang haben.

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Viele Betreiber für Zusammenarbeit

In Österreich liefern sich vor allem T-Mobile und A1 derzeit ein Wettrennen um das Netz der nächsten Generation und erproben 5G in ersten Tests. Im Zuge der digitalen Transformation sei Silo-Denken unangebracht - und würde auch nicht funktionieren, sagte Marie Ehrling vom Netzbetreiber Telia. Die Zusammenarbeit über Branchen- und Unternehmensgrenzen hinweg sei der "wichtigste Katalysator für den Erfolg".

Die Begeisterung mancher Branchenvertreter auf der weltgrößten Mobilfunk-Messe in Barcelona ist denn auch kaum zu bremsen. Nichts weniger als die Welt retten könnte das neue Mobilfunknetz. Ohne die neuen Möglichkeiten durch 5G seien die Ziele für einen nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen der Welt gar nicht realisierbar, sagte etwa Mats Granryd, Direktor der MWC-Ausrichterin GSMA.

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Die Top-Smartphones vom MWC 2018 - Samsung, Sony, Nokia, LG und Co.

Für viele Besucher ist das neue Galaxy S9/S9+ von Samsung das Highlight am MWC 2018. Die 5,8 und 6,2 Zoll großen Smartphones bieten Technik vom Feinsten. Zu den Highlights zählen u.a. ...

... abgerundetes QHD+ Display, superschneller 8-Kern-Prozessor, 4. bzw. 6 GB RAM, 12 MP Hauptkamera (S9) bzw. 2 x 12 MP Dualhauptkamera (S9+) mit umschaltbarer Blende und 8 MP Frontkamera. Letztere verfügt...

...über einen innovativen 3D-Scanner, der es ermöglicht, dass der Nutzer einen animierten 3D-Avatar von sich erstellt. Diese AR Emojis kann man dann an Freunde schicken oder auf Social-Media-Plattformen teilen. Preise: 849 Euro für das normale und 949 Euro für das große Modell.

Sony greift mit dem neuen Xperia ZX2 und ZX2 Compact an. Bis auf die Größe (5,7 oder 5,0 Zoll) gibt es keine Unterschiede. Auch hier ist beste Technik mit an Bord: 18:9-Display mit Full HD+ Auflösung, Qualcomm Snapdragon 845 Octa-Core-Prozessor, 4 GB RAM, 64 GB ROM (um 400 GB erweiterbar), 19 MP-Hauptkamera mit...

...Superzeitlupenfunktion (960f/s), 4K-Videos mit HDR und eine Frontkamera mit 3D-Selfie-Funktion. Die große Variante kostet 799 Euro, das Xperia XZ2 Compact kommt auf 599 Euro.

HMD Global hat mit dem Nokia 8 "Scirocco" auch ein neues Flaggschiff präsentiert. Dieses kommt mit Edge-To-Edge pOLED 2K 5,5 Zoll Display im 18:9 Format, Snapdragon 835 Prozessor, 6 GB RAM und Dual-Hauptkamera von Zeiss. Für das Gerät muss man 749 Euro bezahlen.

Für Nostalgiker kommt das legendäre "Bananenhandy" 8110 in einer Neuauflage mit LTE-Unterstützung zurück. Dank Zugriff auf den App-Store unterstützt es bewährte Apps wie Google Assistant, Google-Suche, Google Maps, Facebook und Twitter. Los geht es im Frühjahr ab 89 Euro.

LG hat sein aktuelles Flaggschiff V30 aufgerüstet. Das neue "V30S ThinQ" setzt nach wie vor auf ein 6,0 Zoll 18:9 OLED FullVision Display mit QuadHD+ Auflösung, Dual-Hauptkamera (16 MP / 13 MP) und 5 MP Frontkamera mit Weitwinkel. Neu sind 6 GB RAM und 128 oder 256 GB interner Speicher (auf 2 TB erweiterbar). Zudem...

...bietet das Smartphone umfangreiche KI (Künstliche Intelligenz) Features für die Kamera "Vision KI" und die Sprachsteuerung "Voice KI". Die intelligenten Sprchbefehle sollen die Suche über Menüoptionen überflüssig machen und die direkte Auswahl bestimmter Funktionen ermöglichen. Dann wird der Touchscreen fast zur Nebensache.

Dass gute Smartphones nicht teuer sein müssen, beweist das Alcatel 5 für 230 Euro: 5,7-Zoll-Display, Dual-Frontkamera (13 und 5 Megapixel), 16 MP Fontkamera Gesichtserkennung, 8-Kern-Prozessor (Mediatek MT6750), 3 GB RAM, 32 GB ROM, USB-C und LTE.

OnePlus hat sein Flaggschiff aufgerüstet. Als 5T bietet es u.a. 6 Zoll FullHD-Display, Dual-Hauptkamera (16 und 20 MP), 16 MP-Frontkamera oder Snapdragon 835 Prozessor. 2 Varianten (499 oder 559 Euro) sind verfügbar: 6 oder 8 GB RAM und 64 oder 128 GB Flashspeicher.

Huawei stellt sein neues Top-Handy P20 erst am 27. März in Paris vor. In Barcelona hat die Nr. 3 am Smartphone-Markt dafür ein neues Edel-Notebook mit Top-Ausstattung und fast rahmenlosem Display vorgestellt. Das Matebook X Pro ist 14,6 Millimeter dünn, 1,33 Kilogramm leicht, setzt auf ein 13,9-Zoll-Display und kostet 1.499 Euro (ab Juni erhältlich).

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...über einen innovativen 3D-Scanner, der es ermöglicht, dass der Nutzer einen animierten 3D-Avatar von sich erstellt. Diese AR Emojis kann man dann an Freunde schicken oder auf Social-Media-Plattformen teilen. Preise: 849 Euro für das normale und 949 Euro für das große Modell.

Sony greift mit dem neuen Xperia ZX2 und ZX2 Compact an. Bis auf die Größe (5,7 oder 5,0 Zoll) gibt es keine Unterschiede. Auch hier ist beste Technik mit an Bord: 18:9-Display mit Full HD+ Auflösung, Qualcomm Snapdragon 845 Octa-Core-Prozessor, 4 GB RAM, 64 GB ROM (um 400 GB erweiterbar), 19 MP-Hauptkamera mit...

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Dass gute Smartphones nicht teuer sein müssen, beweist das Alcatel 5 für 230 Euro: 5,7-Zoll-Display, Dual-Frontkamera (13 und 5 Megapixel), 16 MP Fontkamera Gesichtserkennung, 8-Kern-Prozessor (Mediatek MT6750), 3 GB RAM, 32 GB ROM, USB-C und LTE.

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