Notrufe annehmen, Notfälle bewerten und Einheiten losschicken. Aber ist das noch ein Spiel?
Immer mehr kleine Game Studios suchen sich eine inhaltliche Nische, wo es bisher noch kein Game am Markt gibt, aber wo dennoch Potential besteht. Ebenso hat es das kleine Indie-Game-Studio von Jutsu Games aus Warschau angelegt und mit 911 Operator ein Spiel geliefert, das sich verdammt realistisch anfühlt und sehr stark an eine Simulation erinnert. Als besonderes Goodie können wir Dank der Openstreet-Maps-Anbindung auf so ziemlicher jeder realen Stadt-Map der Welt spielen. Besonders nett: Auch die Straßennamen werden in das Spiel integriert und verdichten somit den lokalen Bezug.
911 Operator - Jutsu Games
911 Operator - Jutsu Games
911 Operator - Jutsu Games
(C) Jutsu Games
Wie groß ist das Feuer?
911 Operator lässt uns in die Rolle eines Mitarbeiters in der Notrufzentrale schlüpfen, wo wir im Minutentakt Notrufe abarbeiten und Einheiten zu ebendiesen Notfällen schicken müssen. Zuvor gilt es vom Anrufer über Auswahldialogfragen den tatsächlichen Umfang des Notfalls in Erfahrung zu bringen. Hat jemand also nur Bauchschmerzen oder wirklichen einen Notfall? Brennt ein ganzes Haus oder nur ein Toaster?
(C) Jutsu Games
Endlosschleife mit Potential
Obwohl die Grundidee des Spiels und die aufgenommenen Notrufen wirklich realistisch und gut klingen, so läuft sich das Spielprinzip nach einiger Zeit schnell tot. Nach der fünften Wiederholungsschleife von ein und demselben Anruf beginnt es doch schnell langweilig zu werden. Fairerweise sollte man hierbei aber erwähnen, dass Jutsu Games laufend neue Anrufe nachliefert und somit die Spieldauer kräftig erhöht wird.
(C) Jutsu Games
911 Operator ist bereits erschienen und derzeit auf Steam für run 10€ zu haben.