Messe zeigt Drohnen-Tracker, unkopierbare Schlüssel oder Gesichtserkennungsroboter.
Mit den ausgeklügelten Methoden von Kriminellen Schritt halten oder ihnen im Idealfall zumindest einen solchen voraus sein: Innovationen in der Sicherheit sind mittlerweile Hightech-Produkte. Was es alles gibt, zeigt die Messe "Security" ab Dienstag (25. September) im deutschen Essen, bei der 950 Unternehmen aus 40 Ländern ausstellen.
Neuartiger Schlüssel aus 3D-Metall-Drucker
So präsentiert das Schweizer Unternehmen Urban Alps einen Schlüssel mit eingebautem Kopierschutz. Was das Metallstück zu einem Schlüssel macht, ist nicht sichtbar. Unter zwei schmalen Leisten am Rand des Schafts ist der gesamte Bart des Schlüssels versteckt - unerreichbar für Kameras und Scanner.
Der neuartige Schlüssel kommt aus einem 3D-Metall-Drucker. Er ist aus bis zu 4.000 mikroskopisch dünnen Schichten einer Stahllegierung aufgebaut, was das Nachmachen zusätzlich erschweren soll. Funktionieren soll er wie ein herkömmlicher Schlüssel - dazu braucht er aber einen von Urban Alps mitentwickelten Schließzylinder. Derzeit noch vor allem beim US-Militär und anderen Organisationen mit hohem Sicherheitsbedürfnis im Einsatz, soll er mit steigender Stückzahl auch für Schließanlagen in Wohnhäusern erschwinglich werden.
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Drohnen-Tracker und Co.
In Kassel wurde ein System entwickelt, das Schutz vor Ausspähen oder Angriffen mit Drohnen bieten soll. Der "Drone Tracker" sei nicht nur in der Lage, Modell und Hersteller der heranfliegende Drohne zu ermitteln, er könne auch den genauen Standort der Fernbedienung lokalisieren - und zwar schon in dem Moment, wenn die Steuerung eingeschaltet werden, sagt Friederike Nielsen vom Hersteller Dedrone. Das System nutze dazu Funkfrequenz-Sensoren. Zum Einsatz gekommen sei es bereits beim Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos.
Gezeigt wird in Essen auch ein neuartiger Fenstergriff, der weitgehenden Schutz vor Angriffen von außen bieten soll. Glasstechen, Rahmenbohren oder das gewaltsame Verschieben des Beschlags soll Einbrechern nichts mehr nützen, verspricht der Hersteller. Sogar bei gekippten Fenstern soll der Griff wirken.
Fahrender Gesichtserkennungsroboter
Weiters wurde in Essen ein Sicherheitsroboter vorgestellt, dessen vier Räder von einer Brennstoffzelle angetrieben werden. Unter anderem kann er zur Gesichtserkennung in großen Menschenmengen eingesetzt werden. Sein Vorteil im Vergleich zu stationären Systemen sei seine Auffälligkeit - damit schauen alle hin.