Online-Versandhändler verkauft einige Artikel nur mehr an Prime-User.
Amazon hat sich mit einer aktuellen Änderung den Unmut vieler Kunden eingehandelt. Der Online-Versandhändler verkauft in Großbritannien seit Neuerstem nämlich einige Produkte nur noch an Personen, die ein Prime-Abo (49 Euro pro Jahr) haben.
Top-Games können nicht in den Warenkorb gegeben werden
Konkret sind von der Maßnahme etwa PlayStation-4-Titel wie Assassins's Creed Syndicate, Grand Theft Auto V (GTA 5) oder Rainbow Six Siege betroffen. Weiters gilt die Änderung auch für Xbox- und PlayStation-Blockbuster wie FIFA 16, Far Cry Primal oder Battlefield Hardline. Kunden, die eines dieser Spiele kaufen möchten, aber kein Prime-Abo haben, können diese nicht in ihren Warenkorb geben. Aufgedeckt wurde die Neuerung von der Spiele-Seite Videogamer. Betroffene Produkte werden mit einem kleinen blauen Kästchen markiert.
Ärgerlich trotz Vorteilen
Ein Prime-Abo bietet zwar viele Vorteile wie den vollen Zugriff auf Amazons Musik- und Video-Streaming-Dienst oder den kostenlosen Schnellversand, dennoch ist der Zwang für Personen, die einfach eines der Produkte kaufen wollen, mit den anderen Vorteilen jedoch nichts anfangen können, mehr als ärgerlich. Denn in diesem Fall sind auch 49 Euro pro Jahr viel Geld. In Großbritannien werden für das Abo sogar 79 Pfund (rund 101 Euro) fällig.
Bald auch bei uns?
Hierzulande gilt der Prime-Zwang (vorerst) nicht. Dass Amazon die Änderung auf weitere Länder ausweitet, ist jedoch nicht ausgeschlossen. Das Online-Versandhaus hat in den letzten Jahren mehrmals Neuerungen an großbritannischen Nutzern getestet und später in weiteren europäischen Ländern eingeführt.