Wirbel um Rabatte

Abzocke bei Amazon Prime Day? Preise sollen irreführend sein

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Kunden aufgepasst: Amazon sieht sich erneut heftigen Vorwürfen ausgesetzt, die Preise beim Prime Day irreführend darzustellen – und geriet in Deutschland ins Visier der Verbraucherzentralen. 

Der Onlinehändler Amazon sieht sich erneut schweren Vorwürfen ausgesetzt. Immer wieder wird dem Unternehmen unterstellt, dass getrickst wird.

Irreführende Rabatte im Visier 

Die Kunden sollen bei Sonderaktionen wie dem Prime Day etwa mit irreführenden Rabattangaben geködert worden sein.

Fiktive Streichpreise als Lockmittel

Ein Beispiel dafür sind fiktive Streichpreise, bei denen ein überhöhter „Originalpreis“ angezeigt wird. Dieser Preis vermittelt den Eindruck, dass der ursprüngliche Preis höher war, als er tatsächlich jemals war. Dadurch erscheint der Rabatt größer, als er tatsächlich ist.

Ärger für Amazon in Deutschland

Wegen solcher falschen Lockversprechen droht Amazon in Deutschland jetzt Ärger. T3N berichtet, dass die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg Amazon nun wegen falscher unverbindlicher Preisempfehlungen und Statt-Preisen abgemahnt hat.

Denn eigentlich müssen Onlinehändler den günstigsten Preis der letzten 30 Tage angeben und nicht den Preis, der zu einem früheren Zeitpunkt galt oder der ursprünglichen unverbindlichen Preisempfehlung.

Aufgedeckte Rabatte beim Prime Day

Die deutsche Verbrauchereinrichtung nennt als Beispiel einen AVM-WLAN-Repeater, der beim Prime Day von 259 Euro um 29 Prozent auf 209,99 Euro verbilligt war. Dabei kostete er in den 30 Tagen davor eigentlich nur zwischen 200 und 210 Euro. Zu diesem Preis hatte sogar Amazon selbst das Produkt zuvor bereits verkauft.

Preis-Angabenverordnung in der EU

In der EU gibt es seit Mai 2022 eine neue Preisangabenverordnung, die solche Taktiken verbietet. Allerdings hält das viele Onlinehändler wie Amazon bisweilen nicht davon ab, bei den Preisangaben weiter zu tricksen.

Amazon uneinsichtig

Laut T3N zeigt sich Amazon bezüglich der Vorwürfe uneinsichtig. Das Unternehmen betont, dass es seine Kunden transparent informiere und sich an gängige gesetzliche Standards halte.

Wie es nun mit der Abmahnung vor Gericht weitergeht, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.

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