Kurz vor Weihnachten haben Cyberkriminelle Hochkonjunktur – AK warnt vor teuer Abzocke.
Erst Anfang der Woche haben wir von einem Mann aus Graz berichtet, der aufgrund einer Betrugsmasche zehntausende Euro verloren hat . Er hat Cyberkriminellen den Fernzugriff auf seinen Computer und sein Handy erlaubt, was sich im Nachhinein als fatal erwiesen hat. Und nun macht laut der Arbeiterkammer (AK) eine neue Betrugsmasche die Runde. Ganz neu ist diese Art der Abzocke zwar nicht, aber derzeit scheinen sich die Fälle wieder zu häufen.
Teurer Betrug
Bei der Betrugsmasche geben sich die Kriminellen als Microsoft-Mitarbeiter aus und behaupten, dass sich ein Virus auf dem Computer der Betroffenen befinde. Ziel der kriminellen Fake-Support Mitarbeiter sei es, sensible Daten zu lukrieren und den Zugriff auf den PC von Konsumenten zu bekommen, um Schadsoftware zu installieren, so die AK in ihrer Warnung. Geht man den Betrügern erstmal auf den Leim, müssen die Lösungen für das „Problem” entweder mit einer Zahlung einer einmaligen Gebühr oder mit einem Abschluss eines Abos für einen vermeintlichen Supportservice abgegolten werden.
Sofort auflegen
„Ruft ein angeblicher Microsoft-Mitarbeiter an, beenden Sie das Gespräch sofort“, rät AK-Konsumentenschützerin Angelika Wurzer. Die Betrügerei wurde perfektioniert: „Die angezeigte Rufnummer wird oftmals so gefälscht, dass diese eine gültige Supportnummer eines vertrauenswürdigen Unternehmens anzeigt“, so Wurzer. Aktuell tritt die Abzockmasche vor allem in Kärnten auf.
Microsoft ruft bei Problemen niemals an
Microsoft führt nach eigenen Angaben keine unaufgeforderten Telefonanrufe durch, um schadhafte Geräte zu reparieren. Selbst auf offizielle Support-Anfragen erfolgen Hilfestellungen meist per E-Mail.