Neue Software ermöglicht das Streamen von Flash-Videos auf iOS-Geräten.
Nutzer von Apple iOS-Geräten ( iPad , iPhone und iPod touch ) müssen bei Internet-Seiten, die auf den Flash-Player von Adobe, setzen Abstriche in Kauf nehmen. Häufig können einzelne Segmente der Seiten nicht dargestellt werden, manchmal kann eine Seite gar nicht erst geöffnet werden. Doch nun hat Adobe selbst eine Software vorgestellt, die zumindest einige dieser Nachteile ausmerzt.
Flash Media Server 4.5
So hat das Software-Unternehmen im Rahmen der IBC 2011 in Amsterdam (9. bis 13. September) u.a. den Flash Media Server 4.5 präsentiert. Mit diesem können Medienhäuser Videoinhalte außer auf verschiedenen mobilen Geräten (Android-, Windows-Tablets, etc.), die Flash unterstützen, jetzt auch auf Apples iPad und iPhone ausgeben. Sobald ein Unternehmen den neuen Standard einsetzt, können auch iOS-Nutzer die Video-Streams auf ihren portablen Geräten abspielen.
Möglich wird die neue Funktion, weil Anbieter von flashbasierten Videos ihre Inhalte dank der neuen Software ohne großen Aufwand nun auch in Apples Format HTTP Live Streaming (HLS) anbieten können. Normalerweise verpackt Flash Media Server Videostreams in das Dateiformat "F4F" - dieses basiert auf MPEG-4. Die neue Version unterstützt aber auch das Protokoll HLS, welches Apple für QuickTime und iOS entwickelt hat.
Einschränkungen
Andere Flash-Inhalte wie etwa Spiele, Werbung oder Animationen können aber auch mit dem Flash Media Server 4.5 nicht dargestellt werden.
Die Nutzer müssen also gar nichts machen (kein Plug-in installieren, etc.), außer hoffen, dass möglichst viele Anbieter von Medieninhalten die neue Software so schnell wie möglich einsetzen.