Software-Hersteller startet eine ungewöhnliche Pro-Flash-Kampagne.
Im nach wie vor tobenden Streit um die Zukunft der Multimediatechnik Flash hat sich Adobe als Apple-Fan geoutet. "We Love Apple" (siehe Bild), heißt es auf Anzeigen, die der Flash-Hersteller in Zeitungen und Technik-Blogs in den USA geschaltet hat. Begleitet wird das Liebesbekenntnis von einem roten Herz.
Botschaft erst auf den zweiten Blick
Daneben versichert Adobe,
dass es auch Kreativität, Innovation und Apps liebe. Erst dann folgt die
eigentliche Botschaft: "What we don't love, is anybody taking away your
freedom to choose what you create, how you create it, and what you
experience on the Web." (Wir mögen es nicht, wenn euch jemand die
Freiheit der Wahl wegnimmt, was ihr gestaltet, wie ihr es gestaltet und was
ihr im Web erfahren könnt). Das richtet sich gegen Apple und seinen
Vorstandschef Steve Jobs, der die Flash-Technik
vom iPhone wie dem iPad verbannt hat und stattdessen ganz auf den neuen
HTML-Standard 5 setzt.
Retourkutsche folgte prompt
Begleitet wird die Werbekampagne von
einer Erklärung der Adobe-Gründer Chuck Geschke und John Warnock mit dem
Titel "Our thoughts on open markets" (Unsere Gedanken über offene
Märkte). Darin wird die Offenheit der Märkte als Voraussetzung für
Innovation dargestellt - und Apple vorgeworfen, einen entgegengesetzten
Ansatz zu verfolgen. In einer Stellungnahme von Apple hieß es dazu, man
glaube ebenfalls an Offenheit. Dies sei auch der Grund, warum Apple für
Web-Videos das neue HTML
5 bevorzuge und nicht die Flash-Technik von Adobe.