Im Video werden erstmals alle Details des neuen iPhones gezeigt.
Wie berichtet hat der Branchenblog Gizmodo einen Prototyp der nächsten iPhone-Generation in die Hände bekommen. Nun wurden die Daten und ein erstes Video des Kult-Handys veröffentlicht. Apple hat die Echtheit des Geräts in einem offiziellen Brief mittlerweile bestätigt. Deshalb schickten die Gizmodo-Betreiber das Gerät (nach einem umfangreichen Test) auch wieder an Apple zurück. Zuvor hatte Gizmodo (wir berichteten) das neue iPhone um 5.000 Dollar von den Findern gekauft.
Video vom neuen iPhone:
Video: (c) Gizmodo.com/YouTube
Hardware-News
Das nächste iPhone kommt den Angaben des Blogs
zufolge mit einem Aluminumrahmen inklusive neuer, runder Knöpfe für die
Lautstärkenregelung. Das Material des Gehäuses konnte nich zu hundert
Prozent identifiziert werden. Die Betreiber vermuten jedoch, dass es sich
hierbei um ein superleichtes Keramikgehäuse handle. Es könnte aber auch aus
einem sehr hochwertigen Kunststoff bestehen. An der Frontseite sticht vor
allem die integrierte Kamera für Videotelefonate ins Auge (siehe Video). Und
auch die Auflösung der Digicam für Videos und Fotos wurde erhöht. Angeblich
soll diese in Zukunft über 5 MP verfügen. Damit die Fotos und Videos auch
standesgemäß betrachtet werden können, hat Apple auch die Auflösung des
Touchscreens auf 960 x 460 Pixel erhöht.
Zwei weitere wichtige Änderungen spielen sich unter der Hülle ab. So besitzt das neue iPhone einen größeren Akku der für eine längere Laufzeit sorgen soll. Da das neue Gerät aber auch Multitasking unterstützt (siehe iPhone OS 4.0), dürfte sich die Laufzeit nicht grundlegend verbessern. Denn wenn mehrere Programme gleichzeitig laufen, wird natürlich viel mehr Energie verbraucht. Noch entscheidender ist jedoch die Tatsache, dass Apple wie beim iPad 3G auch bei der nächsten iPhone-Generation auf den Einsatz der aktuellen SIM-Karten verzichtet. Es kommen nämlich die deutlich kleineren Micro-Sim-Karten zum Einsatz. Dies dürfte einige Käufer und Mobilfunkbetreiber vor große Probleme stellen. Denn aufgrund dieser Umstellung, kann das iPhone nicht mehr mit herkömmlichen SIM-Karten genutzt werden. Somit kann man es auch nicht mehr als Zweitgerät verwenden.
Die Gewichtszunahme von lediglich drei Gramm im Vergleich zum aktuellen 3GS, dürften nur die wenigsten Nutzer bemerken.
Apple sperrte den Zugriff auf das Gerät
Über die Software
gibt es leider keine neuen Informationen. Da Apple den Zugriff auf den
Prototyp nur wenige Stunden nach dem Verlust gesperrt hatte, konnten die
Gizmodo-Tester das Gerät nicht mehr Hochfahren/Einschalten.
Fazit
Gegen deutsches Bier scheint auch die legendäre
Geheimniskrämerei von Apple machtlos. Denn wie nun bekannt wurde hatte der
Apple-Ingenieur den Prototypen in einer deutschen Bar, rund 30 Kilometer vom
Apple Firmensitz entfernt, liegengelassen. Somit ist Apple zum ersten Mal
ein solcher Schnitzer passiert. Der US-Konzern und allen voran sein Chef
Steve Jobs sind für strikte Geheimhaltung bekannt und lösten damit in der
Branche und unter Fans regelmäßig Spekulationen um neue Produkte aus.
Mögliche Konsequenzen für den "nachlässigen"
Mitarbeiter wären wieder reine Spekulation. Apple äußerte sich diesbezüglich
nämlich nicht.