Zuckerberg räumt auf
Alles neu bei den Facebook-Apps
10.04.2014
Netzwerk entkoppelt Messenger-Funktion aus der herkömmlichen Anwendung.
Wer auch künftig Facebooks Kurznachrichten-Dienst mobil nutzen will, soll sich dafür die separate Messenger-App des Online-Netzwerks herunterladen. Aus der allgemeinen Anwendung für Smartphones und Tablets werde die Funktion entfernt, kündigte Facebook an. Die Änderung werde zunächst in den USA und einigen anderen Ländern umgesetzt, in Österreich sei das noch nicht der Fall, wie Facebook am Donnerstag klarstellte. Nutzer, die bereits beide Apps installiert haben, werden aber auch hierzulande schon zur Messenger-App weitergeleitet, wenn sie eine Nachricht lesen oder senden wollen.
Chef setzt seine Pläne in die Tat um
Gründer Mark Zuckerberg hatte schon vor einiger Zeit den Plan ausgerufen, einzelne Funktionen stärker in getrennte Anwendungen zu platzieren. "Indem wir Messenger aus der Hauptanwendung ausgliedern, wird es für uns einfacher, die Messenger-App weiterzuentwickeln", erläuterte das Online-Netzwerk weiter. Die Messenger-App rüstete Facebook zuletzt unter anderem mit Sprachtelefonie auf. Zudem kauft das Online-Netzwerk gerade den konkurrierenden Kurznachrichtendienst WhatsApp für insgesamt 19 Mrd. Dollar.
>>>Nachlesen: WhatsApp läuft bei uns Facebook den Rang ab
Ausnahmen
Zugleich werde es einige Ausnahmen geben, kündigte Facebook an. So werde für Nutzer einiger älterer Versionen des Google-Betriebssystems Android alles beim Alten bleiben, weil die Ressourcen nicht für den Facebook-Messenger ausreichten. Auch in der Facebook-Anwendung für das Betriebssystem Windows Phone sollen die Kurznachrichten zunächst integriert bleiben - ebenso wie in Facebooks bei uns bisher nicht verfügbaren App Paper
mit ihrer neuartigen Bedienung.