Ab sofort profitieren auch heimische Kunden von dem kostenlosen Angebot.
Der Online-Händler Amazon erleichtert nun auch seinen Kunden in Deutschland und Österreich den Weg von der Schallplatte und der CD hin zur digitalen Musik im Internet: Für rund 500.000 Alben, die als CD, Vinyl-Platte oder Kassette bei Amazon gekauft werden, gibt es die MP3-Version online gratis dazu. In einigen Ländern wurde dieses Angebot bereits vor einigen Wochen eingeführt ( wir berichteten ).
Rückwirkend bis 1999
Das Angebot "AutoRip", das den Kunden das eigenhändige "Rippen" der CD - also das Umwandeln der CD-Titel in MP3-Dateien - ersparen soll, gilt auch rückwirkend für alle Tonträger, die Amazon-Kunden seit 1999 bei dem weltgrößten Online-Händler erstanden haben. Auch diese Alben werden in den digitalen Varianten im eigenen Musikspieler der Firma zur Verfügung gestellt.
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Laufende Erweiterung
Die Titel können im Netz abgespielt oder auf einen PC oder Musikplayer heruntergeladen werden. Weitere Titel sollen laufend hinzukommen, kündigte Amazon am Dienstag an. Für das Angebot in Deutschland habe man die Verträge mit den Plattenlabels erweitert. "Alle großen Labels und Hunderte von Indies sind mit an Bord", sagte Amazon-Manager Steve Boom der Nachrichtenagentur dpa. Zu den Alben, die mit dem "AutoRip"-Service angeboten werden, gehören unter anderen "MTV Unplugged: Live aus dem Hotel Atlantik" von Udo Lindenberg, "Grosse Freiheit" von Unheilig, "Stadtaffe" von Peter Fox sowie "Von hier an blind" von der Pop-Rock-Gruppe Wir sind Helden. Der Dienst war zuerst im April in den USA eingeführt worden und gilt ab sofort laut Auskunft von Amazon auch für Bestellungen aus Österreich.
Angriff auf Apple
Mit seinem Angebot greift Amazon vor allem den weltgrößten Musik-Verkäufer Apple an, der über seinen iTunes-Dienst Musik, Hörbücher und Videos anbietet. Im Gegensatz zu Amazon liefert Apple keine CDs aus, sondern verkauft allein die digitale Version der Musik. Amazon erklärte, man habe die zusätzliche Nutzung mit der Rechteverwertungsgesellschaft Gema vereinbart. Details des Gema-Vertrags wollte Amazon nicht nennen.
Pläne von Amazons neuer Firmenzentrale
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Amazon nimmt sich bei der Planung seiner neuen Konzernzentrale in Seattle Gewächshäuser zum Vorbild.
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Der Internetriese veröffentlichte in dieser Woche Baupläne und Fotos seines neuen Stammsitzes, in dem die Mitarbeiter "in einem natürlicheren, parkähnlichen Umfeld arbeiten und Kontakte knüpfen können".
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Das Gebäude wird aus drei groeßen Glaskuppeln bestehen, die miteinander verbunden sind.
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Der Leitgedanke sei, dass eine Umgebung voller Pflanzen viele Vorzüge habe, "die es in einer typischen Büroumgebung oft nicht gibt",...
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...erklärte das Unternehmen in den an die Stadtverwaltung von Seattle übermittelten Bauunterlagen.
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